Diese Zeichnung von Maira Kalman, der Witwe des großen Tibor, hatte ich lange an meiner Bürowand (sie stammt aus ihrem hinreißenden gezeichneten Blog in der New York Times), eben habe ich mich daran erinnert. Weil ich heute dasselbe dachte: Ich habe genug. Im obigen Sinn. Ein sehr friedliches Gefühl.
Ebenfalls sehr friedlich macht ein Interview in der Dezember-Ausgabe von “How to spend it” mit “Wall Street Journal”-Reporter Robert Frank über sein Buch Richistan. Darin führt er nicht nur den schönen Begriff “Poorgeoisie” ein für die Reichen, die sich neuerdings genügsam geben, sondern trägt auch sonst Nützliches zu unserem Thema bei:
Vor etwa einem Jahr habe ich zum ersten Mal den Ausdruck “I shopped my closet” gehört. Damit ist gemeint: Frauen, die früher ein Vermögen in Boutiquen gelassen haben, gehen jetzt im eigenen Kleiderschrank einkaufen.
htsi: Und entdecken, was sie alles schon haben?
Frank: Genau. In einem Apartment, das ich in Manhattan besichtigt habe, besitzt die Dame des Hauses so viele Kleider, dass sie in ihrem Schrankzimmer ein Förderband, wie man es aus der Reinigung kennt, installiert hat. Nur so kann sie die Flut kontrollieren.
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