Und tschüß

Jeder Mensch in Westeuropa besitzt im Schnitt 10.000 Gegenstände, so wird geschätzt. Da sollte es kein Problem sein, sich von einigen davon zu trennen. Dieses Jahr verlässt jeden Tag ein Ding mein Leben, es wird verschenkt, verscherbelt oder weggeschmissen.

ut36611.11.2010
Was? Alter Reisepass.
Warum? Weil er nur noch bis August gültig gewesen wäre. Und weil das nicht genügt, wenn man ein Jahr auf Reisen geht.
Wohin? Den neuen Pass habe ich heute abgeholt – was für ein großartiges Timing: Der Tag danach ist der Start in das nächste Projekt. Der alte Pass wird wegen der vielen Visa und Erinnerungen aber trotzdem erst mal aufgehoben.

ut36510.11.2010
Was? Kleines Blaues Nummer 2.
Warum? Weil das Projekt jetzt endgültig vorbei ist.
Wohin? An jemanden, der es gern hätte. Ich denke, es passt jede zwischen Größe 36 und 42 rein, man sollte aber vermutlich nicht zu klein sein. Andererseits: Wofür gibt es Scheren? Ausnahmsweise gilt dieses Mal nicht das Prinzip „Wer zuerst kommt“, sondern es wird unter allen, die sich bis Sonntagabend gemeldet haben, verlost. Einverstanden? Danke sehr.
Nachtrag vom 14.11.: Die Lostrommel ist geschlossen, die Glückliche ist gezogen: Sibylle Lenz. Viel Spaß damit!

ut3649.11.2010
Was? Kleines Blaues Nummer 1.
Warum? Weil das Projekt jetzt vorbei ist.
Wohin? An Katharina Hovman für ihr Archiv. Um damit Interessierte, die auch gern eins hätten, das bei ihr mal anprobieren können. Dafür kriege ich im Tausch ein „Hemd 51“ in dunkelblauem Taft von ihr – das erste Stück meiner Weltreise-Garderobe (davon an anderer Stelle mehr).

ut3638.11.2010
Was? Olivgrüne Satinsandalen von Stella McCartney, Größe 40, dreimal getragen.
Warum? Elegant, aber irgendwie… nee, nicht so ganz meine. Ich wurde nie mit ihnen warm.
Wohin? An Ninas Mama.

ut3627.11.2010
Was? Tasche von Furla.
Warum? Zu ladylike für mich. Und vor allem: Da passt mein Laptop nicht rein – und wozu sonst braucht man eine Tasche?
Wohin? An Sylke, von der ich einen Zahnstocherspender in Form eines miederfarbenen Plastikvogels bekommen habe. Ich glaube, sie wollte mich herausfordern und mir das ultimative „Und tschüß” schenken. Pech gehabt, der Vogel bleibt.

ut3616.11.2010
Was? Tasche von Tod’s.
Warum? Nicht meine Farbe. Ich habe die trotzdem bisher nicht weggeben können, weil ich sie meinerseits geschenkt bekommen habe. Und zwar von der fabelhaften Anne Urbauer, als vor fünf Jahren mein Vertrag bei Amica auslief, sie war damals stellvertretende Chefredakteurin. Ich fand das unglaublich classy – so eine Geste vergisst man nie.
Wohin? An Barbara.

ut3605.11.2010
Was? Seidenbluse von Hugo Boss.
Warum? Seide. Seide. Seide. Ich mag keine Seide, das habe ich wirklich kapiert in diesem Jahr. Dieses ist, glaube ich, das letzte Seidenteil in meinem Schrank
Wohin? An Verena.

ut3594.11.2010
Was? Armband.
Warum? Was soll ich sagen? Ich habe immer noch Schmuck, den ich nicht trage. Es ist, als ob das Zeug nachwächst.
Wohin? An Liz.

ut3583.11.2010
Was? Gürtel von Christian Dior.
Warum? Passt zweimal um den Bauch. Aber besser um einen kleineren Bauch als meinen.
Wohin? An Paula.

ut3572.11.2010
Was? Kleines Halstuch.
Warum? Exorzismus. Don’t ask.
Wohin? An Judith.

ut3561.11.2010
Was? Schal, Souvenir aus Südafrika
Warum? Anke mochte ihn, als ich ihn gestern abend trug, und sagte das. Also bekommt sie ihn, so einfach ist das manchmal.
Wohin? Anke.

ut35531.10.2010
Was? Kleine Anstecknadel in Revolver-Form.
Warum? Die habe ich auch schon lange, ohne sie mehr als zweimal getragen zu haben. Ich habe mich immer gefragt, was mich zurückschrecken ließ, und jetzt habe ich die Antwort, glaube ich: Ich mag nicht, wenn Mode mit Mord und Totschlag spielt, mit Krieg und Gewalt. Ich mag keine Camouflage-Muster, ich mag keine Husarenjäckchen. Und auch keine glitzernden Revolver-Nadeln.
Wohin? Müll.

ut35430.10.2010
Was? Button „Sounds like bullshit to me“.
Warum? Den habe ich seit 34 Jahren. Selten getragen, aber oft gedacht.
Wohin? An Clemens. Der nämlich auch.

ut35429.10.2010
Was? Weißer Kräuselkragen von Monki, einmal getragen, nämlich am 18. Dezember. Und dann nie wieder. NIE wieder.
Warum? Ich war verblendet.
Wohin? An Nicole.

ut35228.10.2010
Was? Plastikring. Erster Test für meine brandneue Ricoh-Kamera.
Warum? Schmuck. Noch dazu Plastikschmuck. Muss ich mehr sagen?
Wohin? Müll.

ut35127.10.2010
Was? Coolpix von Nikon. Das treue Gerät, das über das ganze Jahr hinweg die Fotos für die Website gemacht hat.
Warum? Die Klappe für Akku und SD Card ist kaputt, die klebe ich schon seit zwei Wochen immer wieder mit Tesa. Der Festklemmer für den Akku fehlt auch, deshalb schaltet sich die Kamera zwischendurch immer gern mal aus. Was soll ich sagen: So kann ich nicht arbeiten.
Wohin? An Stina, die Bastlerin.

ut35026.10.2010
Was? Kleid von COS, Größe 44 (kein Schreibfehler. Ich trage alles zwischen 36 und 44, mir doch egal), ungetragen.
Warum? Tragische Farbe für mich.
Wohin? An Angie.

ut34925.10.2010
Was? Seidenkleid von Zara, Größe M, ungetragen.
Warum? Entzückend. Aber ich bin 20 Jahre zu alt dafür.
Wohin? An Josefine.

ut34824.10.2010
Was? Abendkleid von Comme des Garçons, dunkelblau, circa 12 Jahre alt, circa einmal getragen.
Warum? Eng. Sehr eng. So eng, dass ich darin nur stehen kann. Was ich sehr anmutig hinkriege, aber ich finde es ganz praktisch, sich in Kleidung bewegen zu können.
Wohin? Wird verkauft.

ut34723.10.2010
Was? Irischer Luftschal. Geschenk von meiner Mutter mit den Worten „Wenn du den nicht magst, dann kriege ich ihn, ja?“
Warum? Der ist hauchfein, wie der Name schon sagt. Ich fühle mich in der Gegenwart dieses Schals noch grobschlächtiger als ich es ohnehin schon bin.
Wohin? Zurück an meine Mutter. Als ob sie es nicht genau so geplant hätte…

ut34622.10.2010
Was? Goldsandalen von H&M, zu sehen u.a. am 27. Juni.
Warum? Weil sie so nett danach gefragt hat.
Wohin? An Jana.

ut34521.10.2010
Was? Wollstrümpfe, oberschenkellang.
Warum? Macht jeden Oberschenkel zur Presswurst. Nicht vorteilhaft für Menschen jenseits des 20. Lebensjahrs und eines BMI von 17.
Wohin? Müll.

ut34420.10.2010
Was? Schlüsselanhänger, magnetisch. Geliefert als Accessoire der tollen Garderoben Leanon (für alle, die sich fragen, wie groß mein Kleiderschrank ist: so groß)
Warum? Eigentlich eine hübsche Idee, denn so kann man die Haustürschlüssel an einen dafür vorgesehenen Magneten an die Seite der Garderobenstange hängen. Nur: Die Schlüssel selbst sind ja ohnehin magnetisch, also braucht man den Anhänger gar nicht.
Wohin? Müll.

ut34319.10.2010
Was? Gehäkelte Ballerinas von Virmani, Sonderangebot.
Warum? Ein klassischer Sommersamstagsnachmittagsgutelaunekauf. Nichts gegen zu sagen. Nur halt auch nichts für die Ewigkeit.
Wohin? An Tabea.

ut34218.10.2010
Was? Ankleboots von – ganz ehrlich: keine Ahnung. Die sind schon so alt, dass sogar der Name innen längst weggetreten ist.
Warum? Mann, was habe ich die geliebt. Jahrelang getragen, gewienert, immer wieder neu besohlen lassen. Richtige Lieblingsstiefel. Und jetzt sind sie durch. Muss sogar ich einsehen.
Wohin? In den Müll, heulend.

ut34117.10.2010
Was? Seidenhemd mit Luftfolien-Print von Stella McCartney, secondhand gekauft.
Warum? Ein netter visueller Gag, aber ich habe mal wieder meine Abneigung gegen Seidenstoffe ignoriert. Ergebnis: bislang erst einmal getragen, nämlich am 28. März.
Wohin? An Maite.

ut34016.10.2010
Was? Grasgrüner dünner Schal.
Warum? Gekauft allein zu dem Zweck, dem kleinen Blauen einen Farbkick zu geben. Aber keine Farbe, die ich nach Ende des Projekts weitertragen werde, das weiß ich schon jetzt.
Wohin? An Doreen.

ut33915.10.2010
Was? Naturlederne große Einkaufstasche von Club Monaco.
Warum? Eigentlich ein absoluter Klassiker. Manufactum-tauglich. Wunderschön. Warum benutze ich sie dann nie? Aus demselben Grund, aus dem man wunderschöne klassische Lederkoffer nur liebt, aber nicht nutzt: Die dienen nicht still, sondern machen ein zu großes Gewese um sich selbst. Unter anderem durch ihr hohes Eigengewicht.
Wohin? An Nadine.

ut33814.10.2010
Was? Reizender gehäkelter Nackenwärmer von Silvia Fornie auf DaWanda, zu sehen am 6. Januar.
Warum? Ein bisschen eng für mich, das Teil bräuchte also einen liebenden Schwanenhals.
Wohin? An Stina.

ut33713.10.2010
Was? Große Ansteckblume aus Stoff, Spende an das Kleine Blaue von jasminthestrange auf DaWanda.
Warum? Danke dafür! Die muss jetzt weiter wandern.
Wohin? An Jutta.

ut33612.10.2010
Was? Mit weißen Miniperlen bestickte Weste von Joseph.
Warum? Selten getragen. Und viel zu schön, um nur Schrankdeko zu sein.
Wohin? An meine Tante Lotti zum Geburtstag verschenkt.

ut33511.10.2010
Was? Baumwollrock von Miu Miu, vorn geknöpft, zu sehen u.a. am 1. Juni.
Warum? Etwas muss ja raus heute. Und auf den kann ich am besten verzichten.
Wohin? An Sanna.

ut33410.10.2010
Was? Tja. Wenn man das nur wüsste. Ich beschreib’s mal so: Pelzring, Tierart unbekannt, circa 15 Zentimeter im Durchmesser. Ein Geschenk von Heidi W.
Warum? Heidi, nicht böse sein: Ich habe immer noch keine Verwendung dafür gefunden. Als Fell-Armreifen zu groß, als Kragen zu klein, als Teewärmer zu schade. Ich lass es frei, okay? Gib zu, Du hättest eh nie gedacht, dass ich das so lange behalten würde.
Wohin? An pepper la papp und Morchel.

ut3339.10.2010
Was? Ballerinas aus irgendeinem Laden in Mailand, Sonderangebot.
Warum? Ausgelatscht. Aber so was von.
Wohin? Müll.

ut3328.10.2010
Was? Gucci-Sonnenbrille.
Warum? Teil der feudalsten Goodie-Bag, die ich je bekommen habe, auf einer von Gucci gesponsorten Aids-Gala in Los Angeles. So was schmeißt man ja eigentlich nicht weg, deshalb schleppe ich die schon seit zehn Jahren mit mir rum, obwohl mir die Brille viel zu eng ist.
Wohin? An Kathrine.

ut3317.10.2010
Was? Fischer-Weltalmanach 2011.
Warum? Ein wunderbares Buch, das jetzt aber seine Schuldigkeit getan hat. Ich habe es als Vorbereitung gebraucht für… Auflösung morgen, am 8. Oktober.
Wohin? In die Handbibliothek der SZ Magazin-Schlussredaktion.

ut3306.10.2010
Was? Perlator-Einsätze und -Gummiringe.
Warum? Ein Versuch, meinen Wasserhahn zu einigermaßen geregeltem Wasserausstoß zu zwingen. Gescheitert. Das Zeug passt irgendwie nicht. Oder ich bin schlicht zu blöd für Sanitäres. Okay: wahrscheinlich zweiteres.
Wohin? Müll.

ut3295.10.2010
Was? Nike+-Chip, mit dessen Hilfe man beim Joggen zurückgelegte Kilometer und gelaufenes Tempo messen kann.
Warum? Als alter Gadget-Junkie musste ich das Ding vor zwei Jahren natürlich kaufen. Seitdem: nur genervt davon. Der Ersatz-Chip lädt die Laufkilometer nicht auf den Account hoch. Und mies kalibriert ist das Ding ohnehin.
Wohin? Müll.

ut3264.10.2010
Was? Dirndl-BH.
Warum? Unverzichtbar für die Wiesn, zu jedem anderen Zeitpunkt aber absolut verzichtbar, finde ich. Nach 50 Jahren A kauft man mir Doppel-D ohnehin nicht ab.
Wohin? Müll.

ut3283.10.2010
Was? Silberanhänger in Form eines Tanzschuhs von Thomas Sabo.
Warum? Ein PR-Geschenk, habe ich schon ganz lange in meinem Kulturbeutel. Vor allem, weil es so winzig ist, dass man gar nicht mehr weiß, dass man es besitzt.
Wohin? An meine Friseurin Melanie, ich muss sowieso mal wieder zum Haareschneiden. Mir fiel beim letzten Mal auf, dass sie genau diesen Anhänger hat. Und einen zweiten Schuh kann sie bestimmt gebrauchen.

ut3272.10.2010
Was? Papieruntersetzer aus meiner Lieblingsbar, der Loos-Bar in Wien.
Warum? Ich trinke immer einen Dry Martini, wenn ich da bin, und ich nehme immer einen Untersetzer mit. Und der liegt dann irgendwo rum.
Wohin? Müll. Der nächste Drink kommt bestimmt.

ut3251.10.2010
Was? Plastikrose, von Niki und Rose auf der Wiesn geschossen.
Warum? Mein erstes Oktoberfest! Und trotzdem wird dieses schöne Souvenir sofort wieder das Haus verlassen. Ich habe tonnenweise Fotos von diesem Tag, das muss reichen.
Wohin? Irgendjemandem an den Fahrradkorb gesteckt.

ut32430.9.2010
Was? Pistazien-Schoko-Kekse von Manufactum Brot & Butter.
Warum? Abgelaufen im April 2010. Das spricht einerseits für mein übermenschliches Durchhaltevermögen, diese Notpackung Kekse (für Frusttage, PMS, mieses Wetter und andere Krisen) bislang nicht angerührt zu haben. Andererseits ist es natürlich eine Sünde, sowas Feines verfallen zu lassen. Und nochmals andererseits ist es Schwachsinn, Verfallsdaten allzu ernst zu nehmen, deshalb…
Wohin? …am Montag in die Teeküche des SZ Magazins.

ut32329.9.2010
Was? Kapuzenponcho.
Warum? Tja. Hübsch. Aber…
Wohin? Altkleidersammlung.

ut32228.9.2010
Was? Geld.
Warum? Weil es richtig so ist. Und weil es nur Geld ist.
Wohin? An meine WWM-Joker Jonas und Christian.

ut32127.9.2010
Was? Weste von COS.
Warum? Ist es nicht seltsam, dass man immer Kleidungsstücke kauft, die man eigentlich gar nicht mag? Bei mir sind das Westen. Ich finde die ja prinzipiell eine gute Idee. Nur halt nicht für mich.
Wohin? Altkleidersammlung.
Nachtrag: Nein, halt: an Angie nachträglich zum Geburtstag.

ut32026.9.2010
Was? Strumpfhose von American Apparel, abgeschnitten, letzter Auftritt heute.
Warum? Sieht einfach zu sehr nach Bluterguss aus.
Wohin? Müll.

ut31925.9.2010
Was? Flugscheibe.
Warum? Hing unaufgefordert an einer Flasche Yellow Tail Cabernet Sauvignon dran. Fliegt sehr hübsch, ich hab’s im Zimmer ausprobiert.
Wohin? Wird gleich vom Balkon fliegen gelassen. Und dann schnell ducken.

ut31824.9.2010
Was? Noch ein Seidenteil. Hübsch, aber wegen des Materials ungeliebt.
Warum? Siehe unten.
Wohin? Secondhand-Shop.

ut31723.9.2010
Was? Seidenbluse von Clemens en August.
Warum? Ich habe festgestellt: Ich bin nicht so der Seidenblusen-Typ. Auch wenn diese hier relativ unmadamig ist, habe ich sie höchstens zweimal getragen. Das reicht nicht zum Verbleib in meinem Schrank.
Wohin? Secondhand-Shop.

ut31622.9.2010
Was? Diverse Schuhbeutel, über die Jahre gesammelt.
Warum? Ist ja schon mal eine gute Idee, den Karton im Geschäft zu lassen und die neuen Schuhe im Beutelchen heimzutransportieren. Aber wohin dann mit dem Beutel? Man denkt immer: ganz praktisch auf Reisen, aber in Wirklichkeit…
Wohin? Müll.

ut31521.9.2010
Was? Goldene Jacke von American Apparel.
Warum? Gekauft an und getragen zu meinem 50. Geburtstag im Juni. War als Witz gedacht – und viel mehr als ein Witz ist die Jacke auch nicht, fürchte ich. Ich hab’s schon so oft gesagt (und halte mich selber leider zu selten daran): kein Geld für lustige Dinge ausgeben. Die sind einfach nicht lang genug lustig.
Wohin? An Katharina verschenkt.

ut31420.9.2010
Was? Gummiband.
Warum? „Hast du denn überhaupt noch was zum Wegwerfen?“ werde ich oft gefragt. Aber locker. Es kommt ja immer wieder was Neues ins Haus. Man kauft sich zum Beispiel ein Paar In-ear-Kopfhörer und bekommt: Ohrstöpsel in drei Größen, ein Etui, zwei Ersatzschaumstoffstöpselhüllen. Das alles in Plastiktütchen, zusammengehalten mit einem Gummiband. Man kauft mit anderen Worten Müll, ob man will oder nicht.
Wohin? Müll.

ut31319.9.2010
Was? Dan Brown, The Lost Symbol.
Warum? Dan Brown hat bereits zum zweiten Mal die Spitzenposition in der „Least Wanted“-Liste der Charity-Organisation Oxfam inne, also der Bücher, die am meisten gespendet werden. Diesem schönen Trend will ich mich nicht verschließen. Ich habe es ohnehin nur bis Seite 45 geschafft – das Leben ist einfach zu kurz.
Wohin? Oxfam?

ut31018.9.2010
Was? Duschkopf.
Warum? Ich bin ein großer Anhänger von Luxus im Alltag (siehe den heutigen Blog-Eintrag), und dazu zählen für mich gut funktionierende Gegenstände. Also habe ich meinem Münchner Mini-Apartment einen neuen Duschkopf mit allen Schikanen gegönnt. Der alte mit seinem nervigen unentschlossenen Wasserstrahl kann also weg.
Wohin? Müll.

ut31217.9.2010
Was? Einkaufstüte von Miss Sixty.
Warum? Ungewöhnlich hübsche und stabile, beinahe taschenähnliche Tüte. Das ist auch der Grund, warum ich sie nicht gleich nach dem Kauf einer Jeans (circa vor einem Dreivierteljahr) entsorgt habe. Aber was will man mit sowas eigentlich? Spazierengehen bestimmt nicht. Und zur Übergabe eines Geschenks eignet es sich auch nicht.
Wohin? Müll.

ut31116.9.2010
Was? Quittenbaum-Auktionskatalog Design.
Warum? Als Vintage Design-Junkie bin ich durch solche Kataloge hochgradig gefährdet. Die Auktion findet am 21. September in München statt und um nicht in Versuchung zu geraten, einen sagenwirmal bezaubernden Schülerschreibtisch von Arne Jacobsen zu ersteigern, muss der Katalog aus dem Haus.
Wohin? Müll. Oh Gott, ist das hart.

ut30915.9.2010
Was? CD-ROM-Hüllen.
Warum? Neulich CD-ROM ausgemustert, jetzt folgen ihre Kleidchen.
Wohin? Bürospende.

ut30714.9.2010
Was? Eisschälchen von Lorenzo Corno, Hohenzollernstraße.
Warum? Sommer-Kehraus, Teil 2. War die letzten Monate mein Auffangbecken für Kleinkram (Ersatzschlüssel, Batterien, Büroklammern, was man halt so rumfliegen hat). Den Job macht jetzt eine leere Teedose.
Wohin? Müll.

ut30813.9.2010
Was? Papierlaternen.
Warum? Sommer-Kehraus. Bisschen melancholisch dabei, aber die Balkonnächte sind vorbei.
Wohin? Die kriegen noch ein letztes Teelicht verpasst und dann sollen sie nachher auf dem Habsburger Platz leuchten, bis der Regen sie löscht.

ut30612.9.2010
Was? Buddha-Armband, letztes Jahr auf der Auer Dult gekauft.
Warum? Irgendwas muss ja weg…
Wohin? Auf einer Bank im Englischen Garten liegen gelassen.

ut30511.9.2010
Was? Espadrilles
Warum? Wie vorhergesagt: nach dreimal Tragen lösen sie sich in ihre Bestandteile auf. Das ist in Ordnung, denn der Sommer verabschiedet sich ja auch so langsam.
Wohin? Müll.

ut30410.9.2010
Was? 50er-Pack CD-R.
Warum? Ich bin zu doof zum Brennen. Oder die funktionieren wirklich nicht auf meinem Macbook.
Wohin? Nehme ich ins Büro mit, irgendein Kollege wird was damit anfangen können.

ut3029.9.2010
Was? Bluse von Zara.
Warum? Jetzt wird es richtig peinlich: dieses Jahr gekauft, weil ich dachte, das Blaue braucht auch mal was Romantisches. Und nicht ein einziges Mal getragen. Sieht so aus, als ob ich nichts Romantisches brauche.
Wohin? Altkleidersammlung.

ut3028.9.2010
Was? Minilupe mit Licht.
Warum? Ich dachte immer: Eines Tages brauche ich so was unbedingt, um irgendwas Winziges zu entziffern. Dieser Tag ist bislang nicht gekommen.
Wohin? Geht auch an den Kindergarten.

ut3017.9.2010
Was? Modelliermasse, lufthärtend.
Warum? Ich habe in regelmäßigen Abständen einen kreativen Schub. Oder besser: ein schubhaftes Bedürfnis, kreativ zu werden. Ich weiß nicht mehr, was ich mit dieser Modelliermasse machen wollte, ich weiß nur: Ich habe es nicht getan.
Wohin? Spende an den Kindergarten.

ut3006.9.2010
Was? Rückenfreies Top mit Neckholder-Schal von Costume National.
Warum? Immer schon unvorteilhaft. Und jetzt habe ich mich endlich zu der Erkenntnis durchgerungen, dass ich da nicht mehr reinwachse.
Wohin? Altkleidersammlung.

ut2995.9.2010
Was? Tastatur-Lampe zum Anschluss an USB-Port, ein Werbegeschenk, glaube ich.
Warum? Jetzt mal ehrlich, wer braucht sowas? Menschen, die aus irgendeinem Grund im Stockfinstern am Laptop arbeiten (Kinokritiker?), haben vermutlich ohnehin eine beleuchtete Tastatur.
Wohin? Müll.

ut2984.9.2010
Was? Plastiktüte von Nana Debary, Wien.
Warum? Wunderschöne Corporate Identity. Deshalb habe ich diese Tüte schon seit ungefähr 10 Jahren und habe es nie über mich gebracht, sie wegzuwerfen. Bis heute.
Wohin? Müll.

ut2973.9.2010
Was? Finanzbuchhaltung von 1998/99.
Warum? Unfassbar, aber nach einem Tag Papierwegschmeißen findet man immer noch mehr Papier zum Wegschmeißen. Finanzbuchhaltung muss man 10 Jahre aufbewahren, dies kann also wirklich weg.
Wohin? Altpapier.

ut2962.9.2010
Was? Unterlagen, Finanzamt-Schreiben, Kontoauszüge von anno dunnemals. Und womit man noch alles unschuldige Bäume bedruckt hat.
Warum? Tag 2 des großen Schriftverkehr-Aufräumens, gestern virtuell, heute real. Sehr befreiend, Behördenbriefe in hohem Bogen in den Papierkorb zu donnern.
Wohin? Altpapier.

ut2951.9.2010
Was? Diverse Email-Newsletter.
Warum? Jeden Tag ist mein elektronisches Postfach voll mit Newslettern von irgendwelchen Online-Trödlern und Infodiensten. Davon lösche ich 98 Prozent ungelesen. Und nach jedem Urlaub muss ich mich durch 538 Schrottmails wühlen für die paar Nuggets, die wichtig sind. Zeitverschwendung.
Wohin? Unsubscribe. Ich lasse mich gerade von allen Listen tilgen. Na schön: von den meisten…

ut29431.8.2010
Was? Pinkfarbenes Samttäschchen von Kate Spade.
Warum? Die einzige Tasche, die mir je ein Mann geschenkt hat. Jetzt verblichen. (Die Tasche.)
Wohin? Müll. Und nein, das ist nicht verhandelbar.

ut29330.8.2010
Was? Diverse Kosmetika. Handcreme (klebrig), Puder (riecht ranzig), Peeling (schwer abzuwaschen), Lipgloss (schmeckt komisch), Pickelcreme (nicht mehr nötig, hurra!).
Warum? Genau deshalb.
Wohin? Müll.

ut29129.8.2010
Was? Postkarten mit historischen medizinischen Fotos und Bildern österreichischer Schriftsteller.
Warum? Hinterlassenschaft vom Ex. Und ich kenne keinen, den ich genug hasse, um ihm eine Postkarte mit Pestilenzbeulen zu schicken. Oder Georg Trakl.
Wohin? Müll.

ut29028.8.2010
Was? 1 Paar Burlington-Strümpfe, siehe Tag 290.
Warum? Zu harlekinesk. Und ich bin kein großer Freund der optischen Täuschung: Hochkant wären die Rauten etwas schmeichelhafter.
Wohin? Müll.

ut29027.8.2010
Was? Pyralvex-Lösung zum Pinseln gegen Zahnfleisch-Entzündung.
Warum? Abgelaufen im (räusper) Februar 2006.
Wohin? Müll.

ut28926.8.2010
Was? Elastomull.
Warum? Eine Riesenpackung Mullbinden, irgendwann mal gekauft, als ich mich mit der rechten Hand auf der heißen Herdplatte abgestützt hatte (ja, aua ist richtig). Die Haut am Handteller war damals halb weggeschmurgelt, jetzt ist nichts mehr zu sehen. Man muss ihn lieben, den Körper: Was der für Kunststücke kann!
Wohin? Müll. Obwohl auf der Packung so unwiderstehlich hübsch „Rekbaar fixatiewindsel“ steht.

ut28825.8.2010
Was? Grasgrüne Lackleder-Slingpumps von Veronique Branquinho, Größe 40, praktisch ungetragen.
Warum? Hoch. Echt hoch. Die sind sogar mir zu wacklig, und ich liebe solche Stelzen.
Wohin? An Mina verschenkt.

ut28724.8.2010
Was? Öhm… Metallring. In Halsweite.
Warum? Auch dieses mysteriöse Ding ist mit irgendeinem technischen Gerät ins Haus gekommen, es ist nicht mehr zu rekonstruieren. Die Waschmaschine? Vermutlich. Es hat was latent Sado-Masochistisches. Könnte ich bei einem der Clubs in der Nachbarschaft vorbeibringen.
Wohin? Müll.

ut28623.8.2010
Was? Kleid von H&M.
Warum? Kunstfaser. Taille zu hoch für mich. Rock zu kurz. Wenn ich was gelernt habe in diesem Jahr, dann: kein Langeweile-Shopping mehr zu betreiben, bei dem am Ende irgendwas in die Tüte muss, denn sonst hätte sich die ziellose Rumtrödelei im Laden ja nicht gelohnt. Es geht praktisch immer schief.
Wohin? Altkleidersammlung.

ut28522.8.2010
Was? Jeansjacke von Moschino.
Warum? Sie ist… eigenwillig. Vorn knapp unter die Rippen reichend, hinten Glöckner von Notre Dame, dreiviertellange Ballonärmel. Irgendwie doch’n bisschen zu crazy für mich.
Wohin? An Julia in Berlin.

ut28421.8.2010
Was? Leselotte.
Warum? Ich verbringe weite Teile meines Lebens im Bett. Hier lese ich, ich arbeite und gelegentlich schlafe ich auch. Deshalb ist alles hochwillkommen, was das Leben im Bett noch ein bisschen angenehmer macht. Wie diese Buchstütze. Aber in Wirklichkeit braucht das kein Mensch. Solange ich noch zwei gesunde Arme habe…
Wohin? An Charlotte verschenkt.

ut28320.8.2010
Was? Stofftasche. Giveaway zur 20-Jahre-Feier des Süddeutsche Zeitung Magazin.
Warum? Unpraktisch. Und kratzig. Komisches Ding.
Wohin? Bei Myself in die „Für alle“-Ecke gepackt.

ut28219.8.2010
Was? Chinesischer Lottozettel.
Warum? Den hat mir neulich jemand in meinen Fahrradkorb gelegt. Ich gehe davon aus, er hat ihn als Mülleimer benutzt. Aber was, wenn ich Lottomilliardärin in China bin und es bloß nicht weiß? Deshalb habe ich den Schein eine Woche aufbewahrt. Hey, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Wohin? Ich werde nicht ganz schlau daraus: Habe ich nun gewonnen? Sonst: Müll.

ut28118.8.2010
Was? Schrittzähler.
Warum? Blödsinn, sowas.
Wohin? Müll.

ut28017.8.2010
Was? Schiebermütze, Mitbringsel aus Südafrika.
Warum? Dreimal getragen. Sah alle drei Male doof aus. Nun das Rätsel: Warum ist mir das nicht beim ersten Tragen, nämlich im Geschäft, aufgefallen?
Wohin? Altkleidersammlung. Es sei denn, jemand hat Interesse.

ut27916.8.2010
Was? Tja…
Warum? Weil ich nicht weiß, was das ist. Sieht zwar irgendwie wichtig aus, aber ich habe zwei davon. Ach, die schmeiß ich einfach gleich beide weg.
Wohin? Müll.

ut27815.8.2010
Was? Penetrant gut gelaunte Stofftasche.
Warum? Hat so eine unbefriedigende mittlere Größe. Zu klein für ernsthafte Einkäufe, zu groß für irgendwas sonst.
Wohin? An Daniela verschenkt.

ut27714.8.2010
Was? Spiegelhalterschraubendingens.
Warum? Spiegel steht an die Wand gelehnt. Mutti, Mutti, sie hat überhaupt nicht gebohrt.
Wohin? Müll.

ut27513.8.2010
Was? Haargummi aus Filz.
Warum? Auch eins von diesen Dingen, die ich unzählige Male in der Hand hatte, ohne sie zu benutzen – oder die Kaltherzigkeit zu haben, sie wegzuwerfen. Heute dagegen…
Wohin? Müll.

ut27612.8.2010
Was? Rüschentop von Zara.
Warum? Mag ich eigentlich. Aber auch das sitzt derzeit ein bisschen (räusper) stramm.
Wohin? Altkleidersammlung.

ut27411.8.2010
Was? Seidenquaste von Etro.
Warum? War mal ein Schlüsselanhänger. Jetzt nicht mehr.
Wohin? Müll.

ut27310.8.2010
Was? Brauner Wildlederrock.
Warum? Bin inzwischen, man kann es nicht anders ausdrücken, leider zu fett dafür.
Wohin? Altkleidersammlung.

ut2729.8.2010
Was? Vermutlich ein Waschmaschinenschlauchhalter. Ich rate hier nur.
Warum? Sollte es ein Waschmaschinenschlauchhalter sein, dann brauche ich keinen Waschmaschinenschlauchhalter. Wenn nicht, dann… brauche ich es auch nicht. Das Ding sieht außerdem vage gynäkologisch aus.
Wohin? Müll.

ut2718.8.2010
Was? Büroklammern mit Gummivögeln, letztes Jahr gekauft im Museumsshop der Pinakothek der Moderne.
Warum? Ich habe wie viele Schreiber eine Schwäche für Büroaccessoires. Der perfekte Stift, die scharfe Schere, der schwere Tesafilmabroller: sowas macht mich wirklich glücklich. Eigentlich brauche ich aber nur mein Laptop, wenn ich ehrlich bin. Diese vier Klammern habe ich natürlich nie benutzt.
Wohin? An Katharina verschenkt.

ut2707.8.2010
Was? Gleich noch ein Designklassiker: Nivea-Dose im Miniformat, ein PR-Geschenk.
Warum? Sehr niedlich. So niedlich, dass man sich nicht traut, es wegzuwerfen. Das Döschen zieht schon seit Jahren mit mir um, und auch jetzt bringe ich es nicht übers Herz, es einfach schnöde in den Müll zu werfen.
Wohin? An… muss ich mir noch überlegen.

ut2696.8.2010
Was? Drei Landi-Stühle von Hans Coray, für die Schweizer Landesausstellung 1939 entworfen.
Warum? Das waren lange meine Dachterrassen- bzw. Balkonstühle: nur drei Kilo schwer, weil aus Aluminium, und man konnte sie im Winter draußen lassen. In Ermangelung eines Balkons (zumindest in meiner Hamburger Wohnung) werden sie jetzt in die Freiheit entlassen.
Wohin? Werden verkauft, vermutlich auf lauritz.com versteigert.

ut2685.8.2010
Was? „Benheim Bouquet“ von Penhaligon‘s.
Warum? Ursprünglich ein Herrenduft, 1902 für den Herzog von Marlborough entwickelt. Das Lieblingsparfüm von Winston Churchill und lange Zeit auch meins – was immer das über mich sagt. Jetzt kann ich es nicht mehr ertragen. Was immer das über mich sagt.
Wohin? Müll.

ut2674.8.2010
Was? Augencreme von Dr. Brandt.
Warum? Habe ich im hintersten Winkel meines Badezimmerschranks entdeckt, dabei dachte ich, ich hätte alle Augencremes, siehe 12.2., längst rausgeschmissen. Spätestens der Anblick des gruselig operierten guten Doktors allerdings hätte den Ausschlag gegeben.
Wohin? Müll.

ut2653.8.2010
Was? Plastikdahlien von der Größe eines Stecknadelkopfes, gedacht für Modelleisenbahnen.
Warum? Eine der tückischsten Einkaufsfallen: Man findet etwas „irgendwie witzig“. Es ist leider genau so lange witzig, wie man braucht, um es zu bezahlen. Dann steht man mit irgendwie witzigem Schrott in der Hand da und ärgert sich. Jedes verdammte Mal.
Wohin? Müll.

ut2642.8.2010
Was? Kugelschreiber, in dem Schmetterlinge schweben, wenn man ihn bewegt.
Warum? Ein Schreibgerät für Siebenjährige. Siebenjährige Mädchen.
Wohin? Müll.

ut2631.8.2010
Was? Thailändisches Anti-Mücken-Mittel.
Warum? Es riecht circa so, wie es aussieht. Was mir auf Phangan egal war, in Deutschland aber nicht so.
Wohin? Müll.

ut26331.7.2010
Was? Hörbuch-CD „Föhnlage“ von Jörg Maurer.
Warum? War mir ein Vergnügen.
Wohin? An Rose.

ut26230.7.2010
Was? Pailletten-Ballerinas von Zara.
Warum? Lösen sich schon nach einmal Tragen in Wohlgefallen auf. Und sind sowieso viel zu tussig für mich. Was habe ich mir bloß dabei gedacht?
Wohin? Müll.

ut26129.7.2010
Was? „Japanese Teen Idols Sing the Bossa“, Raubkopie-CD, letztes Jahr auf Ko Phangan gekauft. Und nicht stolz drauf. Obwohl ich nicht gewusst hätte, wo man so was legal herkriegt.
Warum? Gerippt. Und damit überflüssig.
Wohin? Mü-hüll.

ut26028.7.2010
Was? Top von Zara, siehe Tag 258.
Warum? Zu eng unter den Armen. Habe ich jahrelang ertragen, aber nun ist Schluss. Alles fliegt, was nicht passt, was nicht heil ist, was nicht toll ist. So einfach ist das.
Wohin? Altkleidersammlung.

ut25927.7.2010
Was? Haarband.
Warum? Einfach doch zu spießig. Das kann man nicht mal ironisch tragen.
Wohin? Müll.

ut25826.7.2010
Was? Visitenkartenkistchen.
Warum? Die schönsten Visitenkarten der Welt druckt Christian Beintker von Graht & Kaspar im Hamburger Weidenstieg. Und natürlich macht er auch die präzise geschnittenen Pappkistchen dafür selbst. Dieses hier ist nun leer, das nächste, volle, steht schon bereit.
Wohin? An Katharina verschenkt.

ut25725.7.2010
Was? Schwarze Reisetasche von Y3.
Warum? Mensch, schon wieder eine Tasche. Reiner Zufall. Aber dieses Mal tatsächlich ausnahmsweise mal, weil etwas kaputt ist. Bei der hier, die mich lange begleitet hat, ist auf dem Flug von Hamburg nach München einer der Henkel ausgerissen. Scheiße.
Wohin? Müll.

ut25624.7.2010
Was? Schwarze Lackleder-Krokotasche mit dem Logo von Yves Saint Laurent.
Warum? Vor Jahren auf einem Flohmarkt gekauft. Ich bin ziemlich überzeugt, dass sie ein Fake ist. Aber selbst wenn nicht: Sie ist einfach zu ladylike für mich. Selbst wenn ich mich mit aller Macht ladylikisiere, komme ich nicht an sie heran.
Wohin? An Katharinas Nichte Lissy.

ut25523.7.2010
Was? Zusammenlegbare Einkaufstasche. Im Museumsshop des Kunstmuseums Wolfsburg gekauft, glaube ich.
Warum? Bestimmt irre praktisch. Aber auch irre unbenutzt.
Wohin? Ich denke, ich müsse langsam mal eine SZ-Kiste aufmachen.

ut25222.7.2010
Was? Hotelzimmerkosmetika aus meiner Kulturtasche. Ich glaube, aus dem Cape Grace in Kapstadt.
Warum? Was ich erst diese Woche irgendwo las: Auch das Mitnehmen von Hotelzimmerseifen und -shampoos sowie Kugelschreibern ist eigentlich Diebstahl. Wird aber nicht geahndet. Vermutlich ist den Hotels der Aufwand zu hoch, dafür Rechnungen zu verschicken wie für Bademäntel.
Wohin? Nicht aus schlechtem Gewissen, aber: Müll.

ut25421.7.2010
Was? Schleifchen-Kette, allerliebst.
Warum? Merkwürdigerweise wohnt die schon seit Jahren in meiner Kulturtasche, die ich gerade ausgemistet habe von all den Pröbchen, die ich sonst noch drin habe. Ich muss es nicht betonen: Auch diese Kette habe ich nie getragen.
Wohin? An Elke S.

ut25320.7.2010
Was? Lederriemen von Fratelli Rossetti, PR-Geschenk.
Warum? Tja. Ist wohl dazu gedacht, sich das um das Handgelenk zu tüdeln, aber irgendwie…
Wohin? Müll.

ut25119.7.2010
Was? Mantelkleid aus Hongkong, Internetkauf.
Warum? Sah auf dem Online-Foto echt gut aus, aber in der Fleischwelt durch die clownsartigen Knöpfe eher wie etwas aus dem Kleiderschrank von Angela Merkel.
Wohin? Altkleidersammlung.

ut25018.7.2010
Was? Pullover von COS.
Warum? Eines der Grundprobleme mit COS-Sachen: So toll sie oft sind, in 90 Prozent der Sachen sieht man einfach nur fett aus. Zum Beispiel in diesem Pullover. Der ohnehin nicht sonderlich günstig für Buttermilch-Teints wie meinen ist.
Wohin? Altkleidersammlung.

ut24917.7.2010
Was? Wunderschönes 60er-Jahre-Bettsofa von Knoll, bezogen mit türkisblauem Hopsack, in der Sitztiefe verstellbar.
Warum? Hinreißend. Aber 80 cm breit und 1,95 Meter lang und deshalb auf Dauer nur als Gästebett geeignet. Ich hab’s eingesehen und jetzt ein 1,40 Meter breites Bett für mein Münchner Apartment gekauft.
Wohin? Nehme Gebote entgegen.

ut24816.7.2010
Was? Lampions.
Warum? Ich brauchte ein Mitbringsel.
Wohin? An Tania Miglietti verschenkt. Die jetzt überlegt, was zum Teufel sie mit diesen kreischbunten Dingern in ihrer tollen geschmackvollen Wohnung machen soll.

ut24715.7.2010
Was? Habitat-Klemmlampe.
Warum? Hübsch und praktisch. Aber macht ein absolut widerliches Licht. LED.
Wohin? Will sie jemand? Ähm – das Licht ist nicht so widerlich…

ut24614.7.2010
Was? Ein Augenkissen.
Warum? Ein was? Ein Augenkissen. Dient angeblich der Entspannung beim Meditieren, wenn man sich dieses Säckchen, gefüllt mit Lavendel, auf die Augen legt. Unnötig zu sagen, dass ich es noch nie benutzt habe.
Wohin? Müll.

ut24513.7.2010
Was? Noch eine Karaffe aus meiner unerschöpflichen Sammlung, eigentlich ein hübsches Stück aus den Sechzigern. Seufz.
Warum? Passt farblich so schön zu meinem Kleid heute.
Wohin? Altglas.

ut24412.7.2010
Was? Milchkaffee-Schale mit dem „myself“-Logo, letztes Jahr aus der Condé Nast-Teeküche mitgenommen. Nein, nicht geklaut.
Warum? Ein schönes Souvenir an eine schöne Zeit. Aber irgendwie sinnlos für eine Teetrinkerin – ich habe sie nicht einmal benutzt.
Wohin? Zurück an die „myself“-Redaktion.

ut24311.7.2010
Was? Lipgloss.
Warum? Ach, Lipgloss. Ich hab’s probiert. Ich versteh’s nur nicht. Was soll Gloss? Egal was die Propaganda sagt, es ist nicht sexy (repräsentative Umfrage unter fünf wahllos ausgesuchten Männern aus meinem Umfeld: keiner küsst solche Schmiere gern), sondern eine ziemlich eklige, klebrige Angelegenheit. Farblos macht es noch weniger Sinn. Bäh.
Wohin? Müll.

ut24210.7.2010
Was? Strickjacke von COS.
Warum? Der eine oder andere hat es schon bemerkt: Ich bin ein Fan von COS. Interessante Schnitte, gute Verarbeitung, fairer Preis. Und das Beste: Sie machen gelegentlich Zeug, das für Menschen mit Affenarmen gemacht ist. Also für mich. Diese Jacke allerdings mit ihrem komischen Wurmfortsatz (hier schwer zu sehen) ist mir zu sehr Kunsthandwerkmessenbesucherinnen-Style.
Wohin? Altkleidersammlung. Besonders leicht bei diesem Wetter.

ut2419.7.2010
Was? After Eight Special Edition Mint & Cassis.
Warum? Grauenvoll. Einfach schlimm. Und das sagt ein absoluter After Eight-Fan. Wer hatte bloß diese dämliche Idee?
Wohin? Müll, nach nur drei Täfelchen.

ut2408.7.2010
Was? Lederarmband, von irgendeinem Schuhhersteller während der Modenschau in Mailand geschenkt bekommen.
Warum? Um das Ding an- und wieder abzulegen, braucht man eine Kammerzofe.
Wohin? Keine Kammerzofe = kein Lederarmband. Müll.

ut2397.7.2010
Was? Besteckeinsätze für die Geschirrspülmaschine.
Warum? Ist mir zu blöd, die Messer da reinzusortieren. Was soll’s?
Wohin? Müll.

ut2386.7.2010
Was? Ich habe keine Ahnung, was das ist. Ein Ständer? Aber für was? Und wie kam es in mein Leben?
Warum? Sehnse, da geht es schon los. Wenn man nicht weiß, was es ist, bekommt das Ding augenblicklich eine gewisse Bedeutung. Es könnte etwas sein, das essentiell ist. Unverzichtbar. Man weiß es nur nicht. Genau diese Dinge schmeißt man nur mit Bauchschmerzen weg.
Wohin? Tief Luft holen und: Müll.

ut2375.7.2010
Was? Schlüssel, diverse.
Warum? Arbeitslos, weil ich jetzt neue Klinken und Schlösser am Hansaplatz habe.
Wohin? Müll. Allerdings: Den ältesten, schönsten behalte ich, der erzählt mir was von der Vergangenheit des Hauses.

ut2364.7.2010
Was? Goldlamé-Kleid von H&M. Mit Stufenrock, den man hier gnädigerweise nicht sieht.
Warum? Der Kauf war natürlich reiner Blödsinn. Im Goldrausch sozusagen. Es sieht blöd aus (sogar unterm kleinen Blauen), es kratzt, es ist… puh.
Wohin? Altkleidersammlung.

ut2353.7.2010
Was? Ungemein elaborierte Armbanduhr, wie sie nur die Thailänder auf den Markt zu schmeißen wagen, letztes Jahr gekauft in Bangkoks Chinatown.
Warum? Arm candy. Das schrie danach, endlich an den richtigen Arm zu geraten.
Wohin? An Rose verschenkt, an wen sonst?

ut2342.7.2010
Was? Aufziehbarer Plastik-Schmetterling, Teil eines wunderbaren Geburtstagsgeschenks meiner Tante.
Warum? Der musste raus, der wollte fliegen.
Wohin? Auf einem Tisch auf dem A.mora-Steg gelassen. Jemand wird ihn finden und seinen Spaß dran haben.

ut2331.7.2010
Was? Plastikstern, vor Jahren auf dem Lübecker Weihnachtsmarkt gekauft.
Warum? Mir war gerade so unglaublich unweihnachtlich zu Mute.
Wohin? Müll.

ut23230.6.2010
Was? Diverser Schriftverkehr. Zum Beispiel ein Schreiben eines Ex-Vermieters von 1999 („Betr. Jahr 2000 Problematik“), in dem er Notfallnummern für die „möglicherweise zum Jahreswechsel zu erwartenden technischen Probleme“ mitteilt.
Warum? Die Jahr 2000-Problematik ist glücklich an uns vorbeigegangen. Ein Anlass zur Freude, gewiss, aber kein Grund, zehn Jahre alte Vermieterkorrespondenz weiter aufzuheben.
Wohin? Papiermüll.

ut23129.6.2010
Was? Blechschachtel aus Bali.
Warum? Perfekt für Schmuck. Den ich nicht trage und deshalb auch nie wieder kaufen werde. Echt: nie wieder. Bestimmt nicht, ehrlich jetzt.
Wohin? An Yannah verschenkt.

ut23028.6.2010
Was? Pappkiste, eine weitere aus der Marcel Wanders-Kollektion.
Warum? Auch diese ist endlich leer und soll sich nicht wieder füllen.
Wohin? Müll.

ut22927.6.2010
Was? Getrocknete Korkhaselzweige.
Warum? Wenn ich mich recht entsinne, mein Weihnachtsstrauß. Ich habe lauter Sternchen drangehängt. Zu Weihnachten, wohlgemerkt. Wir haben Juni. Und es fühlt sich sogar endlich nach Juni an.
Wohin? Müll.

ut22826.6.2010
Was? Netzteil für ein Handy aus dem späten 2. Jahrtausend.
Warum? Ich weiß noch nicht mal mehr, für welches Handy.
Wohin? Müll.

ut22725.6.2010
Was? „Die Leiden des jungen Werther“ in einem bibliophilen Nachdruck der Erstausgabe von 1774.
Warum? Unlesbar. Und deshalb ungelesen.
Wohin? Müll. Mit schlechtem Gewissen.
Nachtrag: Aus dem Müll gerettet und an Steve K geschickt, der mich zu Recht für das Entsorgen rügte.

ut22624.6.2010
Was? Biegsames Plastikrohr zum Aufnehmen mehrerer Kabel.
Warum? Brauche ich nicht mehr, meine Kabelage ist jetzt sauber verlegt und an die Wand genagelt.
Wohin? Müll.

ut22523.6.2010
Was? Tesafilmabroller.
Warum? Ich habe vier. Vier!
Wohin? Müll.

ut22422.6.2010
Was? Auto-Aufladegerät für iPod nano, unbenutzt.
Warum? Unbenutzt.
Wohin? Will ihn einer?

ut22321.6.2010
Was? Espadrilles mit Keilabsatz von Zara.
Warum? Einmal getragen. Sagenhaft unbequem, weil die Sohle komplett unflexibel ist und ich aus den Dingern immer wieder rausrutsche. Klassischer Fehlkauf, einfach nicht genug im Laden getestet.
Wohin? Altkleidersammlung.

ut22220.6.2010
Was? Plastikkrone von Fahnen-Fleck, gestern abend an meinem Geburtstag getragen.
Warum? Queen for a day. Aber eben auch nur for a day.
Wohin? Müll.

ut22119.6.2010
Was? Die 4 vorn in meinem Alter.
Warum? Weil da seit heute eine 5 steht.
Wohin? Wüsste ich auch gern. Ging aber ganz schnell und tat auch gar nicht weh.

ut22018.6.2010
Was? Nougat-Praline „Hamburger Happen“.
Warum? Bin derzeit auf Zucker-Entziehungskur und deshalb einigermaßen schlecht gelaunt. Dieses Ding liegt schon seit Ostern hübsch sichtbar auf dem Couchtisch. Und. Muss. Jetzt. Gehen. Gottlob mag ich Nougat sowieso nicht. Nicht sehr.
Wohin? Wird gleich dem erstbesten Passanten auf dem Hansaplatz geschenkt.

ut21917.6.2010
Was? Kleine Hängelampe aus Aluminium, ebenfalls aus der Umbauphase meiner Hamburger Wohnung.
Warum? Brauche ich nicht mehr.
Wohin? An Stilbruch.

ut21816.6.2010
Was? Schachtel mit Dekosternchen.
Warum? An Antje, die eigentlich gern die Plätzchenform von vorgestern gehabt hätte. Die war aber leider schon tief unten in der Mülltonne im Hof.
Wohin? Nach Ostfriesland. Kann ja ein bisschen Glamour ab.

ut21715.6.2010
Was? Kaffeebecher mit dem Aufdruck des Sands Hotels, Las Vegas – dem Ort, an dem 1960 das Rat Pack (Frank Sinatra, Dean Martin, Sammy Davis Jr., Joey Bishop, Peter Lawford) zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne stand. Im Copa Room ist in den 50ern und 60ern jeder aufgetreten, der ein Mikro halten konnte. 1996 wurde das Hotel gesprengt. Seufz.
Warum? Ich liebe ihn, habe aber noch nie daraus getrunken.
Wohin? In den Kaffeebecherschrank beim SZ Magazin. Die haben einander verdient.

ut21614.6.2010
Was? Plätzchen-Ausstechform.
Warum? Ich habe noch nie in meinem Leben Kekse gebacken. Kochen: großartig. Backen: nö. Diese Form habe ich seit Jahren für den Fall, dass mich vielleicht doch irgendwann mal das dringende Bedürfnis überkommen sollte. Ich würde sagen: Sie hatte ihre Chance.
Wohin? Müll.

ut21513.6.2010
Was? Nochn schwarzes Hemd, diesmal aus Flanell von Ann Demeulemeester.
Warum? Ein ehemaliges Lieblingshemd, zumal Frau Demeulemeester freundlicherweise so schneidert, dass ihre Ärmel sogar lang genug für meine Affenarme sind. Aber dieses hat seine besten Jahre hinter sich.
Wohin? Altkleidersammlung.

ut21412.6.2010
Was? Versilbertes Besteck, Flohmarktkauf aus den frühen 90ern.
Warum? Das war lange mein Besteck, später mein Notfallbesteck, wenn ich nicht genug für große Essen hatte. Heute stelle ich fest: Ich mag kein Silber. Nicht die Putzerei, nicht die Konnotation von Bourgeoisie. Es muss raus aus meinem Leben.
Wohin? Hab’s heute beim Schwabinger Flohmarkt einfach auf einen Verkaufstisch gelegt, sollen die es verschenken oder auf eigene Rechnung verkaufen.

ut21311.6.2010
Was? Stehlampe.
Warum? Die stand als Not- und Baulampe in meiner Hamburger Wohnung. Ist aber zu niedrig, um als Deckenfluter zu taugen: Man schaut genau in die Birne.
Wohin? Wenn ich wieder in Hamburg bin, an Stilbruch.

ut21210.6.2010
Was? Schwarzes Herrenhemd, bügelfrei, von H&M.
Warum? Ich habe die Angewohnheit, von perfekten Sachen – dem perfekten T-Shirt (Gap), den perfekten Jeans (7 for all mankind), dem perfekten Lippenstift (Nars Lipstick in Dolce Vita) – mehrere Exemplare zu kaufen. Aus der berechtigen Furcht, dass die Produktion sofort eingestellt wird, wenn ich was richtig gut finde. Von diesem Hemd habe ich drei. Jetzt zwei. Wird reichen, hoffe ich.
Wohin? Altkleidersammlung.

ut2109.6.2010
Was? Weißes Herrenhemd, bügelfrei.
Warum? Eines von vielen, vielen weißen Hemden. Dieses habe ich selten getragen, weil der Kragen so komisch absteht.
Wohin? Altkleidersammlung.

ut2118.6.2010
Was? Japanischer Kamm mit Geisha-Motiv.
Warum? Entzückend. Und nie benutzt.
Wohin? Im Zug von Wien nach München liegen gelassen. Hoffentlich findet ihn die nette Schaffnerin.

ut2097.6.2010
Was? Bimsstein.
Warum? Meine Füße haben eine Hornhaut von der Stärke eines Lastwagenreifens. Da kommt man mit einem Bimsstein nicht weit, da braucht es einen Schwingschleifer. Bin die elende Schrubberei leid, das machen jetzt Profis.
Wohin? Müll.

ut2086.6.2010
Was? Sonnenbrille von Michael Kors.
Warum? Eine von… Moment mal… fünf Sonnenbrillen in meinem Leben. Und das, obwohl ich nur eine einzige Nase habe.
Wohin? An meine Tante Lotti verschenkt, die ihre Sonnenbrille verlegt hatte.

ut2075.6.2010
Was? Hauchfeine Strickjacke, eine Spende von Katharina Hovman.
Warum? Toll. Wunderschön. Und gleichzeitig für eine Grobmotorikerin wie mich hochgefährlich. Ich muss die nur angucken, schon zieht sie Fäden.
Wohin? An meine Mutter verschenkt.

ut2064.6.2010
Was? Haarbürste, in Istanbul gekauft, weil ich meine mal wieder zuhause vergessen hatte.
Warum? Meine Sammlung von in anderen Städten gekauften Billigbürsten geht in die Hunderte. Nee, stimmt natürlich nicht, fühlt sich aber so an.
Wohin? Müll.

ut2053.6.2010
Was? Chinesisches Seidentäschchen.
Warum? Nie benutzt. Wie oft habe ich das hier eigentlich schon hingeschrieben? Und wieso besitze ich so viele Dinge, die ich anscheinend nicht im geringsten brauche? Gut, es wird ja von Tag zu Tag weniger.
Wohin? In die Cosmo-Kiste.

ut2042.6.2010
Was? Stoffrose, dem kleinen Blauen gespendet von jasminthestrange.
Warum? Sehr bezaubernd. Aber etwas muss halt weg.
Wohin? In die Cosmo-Kiste. Wenn ich schon mal im Haus bin…

ut2031.6.2010
Was? Seife der Manufaktur Pfund, Dresden.
Warum? Bestimmt ein Party-Mitbringsel und bestimmt ist jetzt jemand sauer. Aber ich habe einfach ein paar zuviele Seifenstücke in meinem Leben.
Wohin? An Helge verschenkt. Er hat drei Jungs, die’s gebrauchen könnten, sagte er.

ut20231.5.2010
Was? Kleines Handtäschchen aus Holz und Bambus aus Südafrika, bislang nur einmal benutzt, nämlich an Tag 15.
Warum? Danke!
Wohin? An Anja geschickt, siehe gestern.

ut20130.5.2010
Was? Zehn Euro, eingesandt von Anja Böttinger als Spende an das Kleine Blaue.
Warum? Ich war lange nicht mehr so gerührt wie von diesem Brief. Tausend Dank, ich weiß es sehr zu schätzen.
Wohin? Verdoppelt und an die Aidshilfe Hamburg gespendet, ich hoffe, das ist in Deinem Sinn, Anja.

ut20029.5.2010
Was? „Selbstverständlich schwul“, „I love you – schwule Paare über ihre Liebe“ und „Roy & Al“, Gewinne bei der Tombola zugunsten der Aidshilfe auf dem Stadtteilfest Lange Reihe. Wir hatten, ähm, Glück.
Warum? Sicher sehr lohnende Lektüre, aber…
Wohin? Eingetauscht gegen eine Flasche Winzersekt am Stand der WeinKomplizen.

ut19928.5.2010
Was? Schlüsselanhänger mit dem Signet des Istanbuler Restaurants Hamdi.
Warum? Tja. Man muss ein Restaurant schon verdammt lieben, um sich sowas an den Schlüsselbund zu machen.
Wohin? Auf einer Bank am Klosterstern liegen gelassen.

ut19827.5.2010
Was? Instant-Tom Yum-Suppe.
Warum? „Please use by 2008-4-12“. Dabei dachte ich immer, das Zeug sei atomkriegsicher.
Wohin? Müll.

ut19726.5.2010
Was? Parfüm „Lola“ von Marc Jacobs.
Warum? Wäre schade drum.
Wohin? An Julia für den nächsten Beauty-Basar.

ut19625.5.2010
Was? Eine Tüte Deko-Kunstschnee. Just add water.
Warum? Es gibt ja Menschen, die glauben, es wird erst dann besseres Wetter, wenn Kachelmann aus der Haft entlassen wird. Ich denke, es reicht schon, wenn der Winter mein Haus verlässt.
Wohin? An Michael Friedrich, der bei Geo Saison gerade ein Berg-Special betreut, zur Inspiration.

ut19524.5.2010
Was? Metall-Bandmaß.
Warum? Es gab am Flughafen Istanbul eine längere Debatte darüber, ob ich das Maß im Handgepäck mit an Bord nehmen dürfte oder nicht. Ergebnis: nicht. Es steht anscheinend auf der Waffenliste der Türken recht weit oben: Ich könnte den Piloten damit garottieren.
Wohin? Knirschend an die Sicherheitskräfte abgetreten. Und beschlossen, in Zukunft nicht immer mit dem halben Hausrat zu reisen.

ut19423.5.2010
Was? Regenschirm, gestern im Wolkenbruch noch hochwillkommen.
Warum? Heute scheint die Sonne.
Wohin? An die Klangskulptur „The Morning Line“ auf dem Eminönü-Platz gehängt. Steht ihr gut.

ut19322.5.2010
Was? Büroklammer mit Perlenfrosch, Südafrika.
Warum? Ich denke, das war jetzt aber wirklich das letzte südafrikanische Souvenir, oder?
Wohin? An Paul Sahner verschenkt.

ut19221.5.2010
Was? Ein Arbeitsplatz.
Warum? Er war nicht der Richtige für mich und ich war nicht die Richtige für ihn.
Wohin? Zurück in die weite, weite Welt.

ut19020.5.2010
Was? Elastisches Haarband.
Warum? Macht aus einem bad hair day keinen better hair day, wie ich feststelle. Und ist sowieso zu tussig für mich.
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut19019.5.2010
Was? Hölzerne Seifenschale.
Warum? Wieder mal eins von diesen Dingen, von denen man zunächst glaubt, sie erleichtern den Alltag: Die Seife hat ihren Platz. Dann merkt man: Die Seife liegt in ihrer eigenen Lake, löst sich auf – und man hat ein weiteres Ding, das man regelmäßig saubermachen muss.
Wohin? Cosmo-Kiste. Obwohl es so schön türkis ist.

ut18918.5.2010
Was? Deko-Sternchen, die im Dunkeln leuchten. Hoffe ich doch jedenfalls. Gekauft im leider inzwischen geschlossenen (und schmerzlich vermissten) Gigastore „1000 Töpfe“, Hamburg/St. Georg, für 99 Cent.
Warum? Ja, warum trennt man sich von so etwas Lebensnotwendigem? Es erfordert auf jeden Fall übermenschliche Energie.
Wohin? Wird verschenkt, ich weiß auch schon, an wen.

ut18817.5.2010
Was? Regenjacke, vor ein paar Jahren in Lissabon gekauft.
Warum? Die Portugiesen haben ganz offensichtlich noch nie etwas von atmungsaktiven Stoffen gehört. In dieser Jacke ist man binnen kurzem nasser, als man ohne sie wäre. Abgesehen davon: Lissabon gehört in der Liste der überschätzten Orte auf einen der Spitzenplätze.
Wohin? Altkleidersammlung.

ut18716.5.2010
Was? Wolf Haas, Wie die Tiere.
Warum? Gute Bücher kann man horten. Oder weitergeben. Herr Haas, wenn Sie dies hier lesen: Ich werde Sie bei Gelegenheit mal heiraten.
Wohin? An Clemens verschenkt.

ut18615.5.2010
Was? T-Shirt mit der Aufschrift „Advertising helps me decide“.
Warum? Eines von sehr, sehr, sehr vielen T-Shirts. Eins weniger.
Wohin? An Sabine verschenkt.

ut18514.5.2010
Was? Glaskaraffe mit Aluminiumdeckel.
Warum? Weil es keinen guten Grund gibt, sie zu behalten.
Wohin? Altglas.

ut18413.5.2010
Was? Dünnes Rollkragenshirt von Zara.
Warum? Es gibt ja nicht wenige (ich gehöre nicht dazu), die keine Rollkragen aushalten, sie fühlen sich von ihnen erdrosselt. Was ich zu meiner Verblüffung nicht ertrage: die seltsame Hybridform des sogenannten Unterzieh-Rollis. Einerseits dünn, andererseits Rollkragen. Geht nicht, muss raus aus meinem Leben.
Wohin? Altkleidersammlung.

ut18312.5.2010
Was? Kette mit verschiedenfarbenen Perlen.
Warum? Ein Charity-Kauf, der Erlös ging zugunsten der Arche Hamburg. Und wie praktisch jeder Schmuck in meinem Besitz nie getragen.
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut18211.5.2010
Was? Schuhkarton von Louis Vuitton, sechs Jahre alt.
Warum? Der Rolls-Royce unter den Schuhkartons, nicht nur wegen des Inhalts, sondern weil er wie eine Schublade konstruiert ist. Wunderwunderschön. Eine Trophäe. Aber ich habe meine Schuhe anders organisiert, ich brauche ihn wirklich nicht. Gar nicht. Ehrlich, kein bisschen. Ach…
Wohin? Müll.
Nachtrag: Vor dem Müll gerettet. An Helen!

ut18110.5.2010
Was? Tomatensauce mit Oliven, vor knapp zwei Jahren abgelaufen.
Warum? Weil doch gestern Muttitag war.
Wohin? Müll.

ut1809.5.2010
Was? Kleine Clutch in Hornoptik.
Warum? Sweet. Und viel zu selten benutzt.
Wohin? An Rose verschenkt, als Dank für das erste Spargelessen dieses Jahr.

ut1798.5.2010
Was? Fischsuppe im Glas. Mit Butter. Zum Verdünnen. Sollte man immer im Haus haben. Paar frische Barben rein, Schuss Cognac – köstlich.
Warum? Sollte man aber auch bei Gelegenheit mal verbrauchen.
Wohin? Müll, zähneknirschend.

ut1787.5.2010
Was? Selbstgebastelte Stoff-Ansteckblume von jasminthestrange. Siehe Tag 178.
Warum? Blume, Blume, du musst wandern/ von dem einen Kleid zum andern.
Wohin? An Mel verschenkt.

ut1776.5.2010
Was? Strickjacke von Club Monaco.
Warum? Sehr dünn, sehr kompliziert dank der Raffungen durch diverse Schnüre. Diese Jacke überfordert mich seit Jahren.
Wohin? Altkleidersammlung.

ut1765.5.2010
Was? Türkisfarbene Lackplateaus von Jil Sander, im Affekt geordert bei The Outnet und gestern angekommen.
Warum? Ach, Schuhe. Schuheschuheschuhe. Eine spät entdeckte, aber um so heftigere Liebe, die gerade ein bisschen aus dem Ruder läuft. Hier siegt ausnahmsweise mal die Vernunft.
Wohin? Retour. Leise schluchzend.

ut1754.5.2010
Was? Wasserkaraffe.
Warum? Liebe Gemeinde, kommen wir zu einer weiteren meiner Obsessionen. Und zwar derjenigen, eine perfekte Gastgeberin sein zu wollen. Ich besitze u.a. einen Austernbrecher, Hummergabeln, Leinenservietten (das einzige, was ich bügele) und diverse Wasserkaraffen. Zum Beispiel diese hier (wir sehen aus Formatgründen nur den oberen Bereich). Bis heute zumindest.
Wohin? Altglas.

ut1743.5.2010
Was? Minirock von Gap.
Warum? Es gab mal eine Zeit, als ich da hinein gepasst habe, sowohl vom Alter als auch von der Größe her (es steht Size 2 drin, aber das halte ich für groteskes vanity sizing). Diese Zeit ist unwiderruflich vorbei, und das schmerzt gleich doppelt.
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut1732.5.2010
Was? Köme Cevizli Sucuk. Was vermutlich türkisch für Wurst mit Walnuss ist. Aus dem Supermarkt um die Ecke vom Hansaplatz.
Warum? Knorpelartige Konsistenz mit vager Walnuss-Andeutung.
Wohin? Man schmeißt ja keine Lebensmittel weg, andererseits…

ut1721.5.2010
Was? Sehr praktischer Durchschlag, passend für Ikea-Spülen.
Warum? Nur nicht für meine Ikea-Spüle.
Wohin? Zurück zu Ikea. In die Spülen-Abteilung.

ut17130.4.2010
Was? Shrekgrüne Leggings.
Warum? Nach massivem öffentlichem Protest (siehe u.a. Tag 161) habe ich eingesehen: nicht mein vorteilhaftester Look.
Wohin? Müll. Oder traut sich noch jemand?

ut17029.4.2010
Was? Keri Smith, „Mach dieses Buch fertig”
Warum? Ich werde dieses Buch mal so richtig fertig machen. Indem ich es einfach weggebe. Take that!
Wohin? An Silke Frohmann verschenkt.

ut16928.4.2010
Was? Armspange.
Warum? Schmuck. Nutzlos.
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut16827.4.2010
Was? Weisheitszahn oben rechts.
Warum? Die Frage, ob aufwändige Wurzelbehandlung oder raus, war im Rahmen der „Und tschüß“-Aktion schnell beantwortet.
Wohin? Raus. Heute abend um halb sechs. Bibber.
Nachtrag: Das zähe Biest wollte nicht raus und musste in drei Teile geflext werden. Anscheinend habe ich ungewöhnlich lange Wurzeln, eine Erkenntnis, auf die ich hätte verzichten können.

ut16726.4.2010
Was? Jacke aus Seide und Strick von Paul Smith.
Warum? Fehlkauf. Und zwar wie fast alle Fehlkäufe aus der irrigen Annahme heraus, mit einem wesensfremden Kleidungsstück eine neue Seite an sich selbst zu entdecken. Glaubt mir: Sollte man die je finden, dann nicht mithilfe eines Kleidungsstücks.
Wohin? An Heidi S als Dank dafür, dass sie dem Kleinen Blauen einen Haufen Accessoires zum Spielen leiht.

ut16625.4.2010
Was? Massagebürste aus Sisal.
Warum? Man müsste viel mehr peelen. Man müsste viel mehr cremen. Und Fußcreme und Halscreme und Haarkuren und Nagelöl und Wimpernzangen und Zeugs verwenden. Ist bestimmt alles gut. Nur…
Wohin? Müll.

ut16524.4.2010
Was? Zwei Blechsterne aus Bali.
Warum? Ich betrachte die jetzt mal angesichts dieses Feiertages (nur noch 200 Tage vor mir) als selbstverliehene Fleißsternchen für Verdienste um die allgemeine Entmüllung der Welt.
Wohin? Müll. Hm – vielleicht doch eher Verdienste um die Vermüllung…?

ut16423.4.2010
Was? Pullover von COS.
Warum? Um den ist es wirklich schade, der spricht die tief verschüttete Pippi in mir an. Aber ich hab ihn in der Wäsche verhunzt mit einem ausgelaufenen Muji-Tintenkuli. Wie schon so vieles vor ihm.
Wohin? Ich habe mir abgewöhnt, dreckige und/oder kaputte Sachen aufzuheben, um in ihnen angeblich Renovierungs-, Putz- oder Gartenarbeit zu leisten. Alles nur vorgeschoben. Also Müll.

ut16322.4.2010
Was? Chinesische Seife.
Warum? Wer hat eigentlich den Seifenwahn begonnen? Wann wurde Seife aus möglichst fernen Ländern in möglichst hübschen Verpackungen zum Mitbringsel? War das kurz nach Olivenöl und kurz vor grobem Meersalz (möglichst schwarz, möglichst hawaiianisch)?
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut16221.4.2010
Was? Fünfteiliges Taschenset.
Warum? Tja. So was wirkt immer so praktisch, nicht? Bis man sich fragt, was man eigentlich reintun soll.
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut16120.4.2010
Was? Geschenkbox mit drei Düften von „Agent Provocateur“.
Warum? Sinnlich ist für mich ein Pseudonym für überwältigend (im allerschlimmsten Sinn) bis anästhetisierend. Sinnliche Düfte wie Moschus und Tuberose lösen bei mir augenblicklichen Fluchtimpuls aus. Was nicht der Sinn der Sache sein kann.
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut16019.4.2010
Was? Ring mit blauer Lederblüte aus Bali.
Warum? Mal wieder Schmuck. Also mal wieder ungetragen von mir. Also weg.
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut15918.4.2010
Was? Zwei gusseiserne Schälchen.
Warum? Die sind einfach nur sinnlos. Da will man nichts reintun, schon gar nichts Essbares. Die sind einfach nur… da.
Wohin? Und jetzt weg.

ut15817.4.2010
Was? Mal wieder eine Schachtel von Marcel Wanders.
Warum? Sie ist jetzt leer. Sie muss gehen, damit sie nicht wieder voll wird.
Wohin? Müll.

ut15716.4.2010
Was? Chronometer von Michael Kors.
Warum? Gestern abend nach einem schönen Dinner geschenkt bekommen, danke! Aber ich bin nicht ganz so der Golduhrentyp.
Wohin? An Svenja weiterverschenkt, die hat das selbe Modell schon in Silber.

ut15615.4.2010
Was? Rosa Knickebein- und Wackelpudel
Warum? Ganz reizend. Und völlig überflüssig. Trotzdem hat er es bis Tag 156 überlebt, hauptsächlich dank seines freundlichen Lächelns. Aber heute ist er fällig.
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut15514.4.2010
Was? Ringelstrumpfhosen.
Warum? Um dem kleinen Blauen immer wieder neue Looks abzuringen, habe ich die vermutlich weltgrößte Sammlung von blödsinnig gemusterten Strumpfhosen angehäuft. Diese hier hatte ich immer mal wieder morgens in der Hand – und habe es dann doch gelassen. Ich halte mich ja selten für zu alt für etwas, aber…
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut15413.4.2010
Was? Essentielles Orangen-Öl aus Südfrankreich, leer.
Warum? Heute mal ein Hohelied auf Dinge, die lange halten. Dieses Fläschchen habe ich im Oktober 2002 in Arles gekauft. Ich bin kein großer Duftlampen-Nutzer, aber hin und wieder, an gewissen Sonntagen, während „Ballads“ von Miles Davis läuft, der Samowar blubbert und die Sonntagsblätter jungfräulich auf dem Tisch liegen… Die letzten Tropfen sind jetzt verduftet und mit ihnen ein paar Erinnerungen. Schön war’s.
Wohin? Müll.

ut15312.4.2010
Was? Papierlampenschirm von Habitat.
Warum? Sie fragen zu Recht: Wie viele Papierlampenschirme hat diese Frau denn noch? Die Antwort: Viiiiiiele. Und jetzt einen weniger. Für alle, die mit der Idee spielen, einen schwarzen Papierlampenschirm zu kaufen: Lassen Sie’s. Macht kein Licht und sieht nicht mal sonderlich gut aus. Trauen Sie der Papierlampenschirm-Queen.
Wohin? Müll.

ut15211.4.2010
Was? Papierlampenschirm mit Baum- und Reiher-Motiven, im Thaisupermarkt Lange Reihe gekauft. 1,99 Euro, glaube ich.
Warum? Eine Zeitlang habe ich meiner Bogenlampe jeden Monat einen neuen Schirm gekauft. Manchmal war’s nur eine Sonne-Mond-und-Sterne-Papierlaterne aus der Spielwarenabteilung, mal was Aufwändigeres wie dieses Prachtstück. Die Lampe ist jetzt nicht mehr im Einsatz, deshalb…
Wohin? Müll.

ut15110.4.2010
Was? Ein weiteres UPO (unbekanntes Plastikobjekt).
Warum? Ich habe eine Vermutung, was es ist: ein Halter für mein Nikon-Kamera, die eine Projektorfunktion hat. Das heißt, man kann die frischgeschossenen Bilder sofort an die Wand werfen – die Diashow aus der Hölle.
Wohin? Müll.

ut1509.4.2010
Was? Teelichthalter in Form von Miniturbinen, die hübsche Streifen an die Wand werfen.
Warum? Ah, meine Teelichthaltersammlung. Mindestens so umfangreich wie die Schachtel- und Dosensammlung. Es ist an der Zeit, die ersten davon gehen zu lassen.
Wohin? Die sind schon etwas angebrutzelt, deshalb Müll.

ut1498.4.2010
Was? Schlüssel, in einer meiner vielen Schachteln gefunden.
Warum? Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wofür dieser Schlüssel ist. Ich habe seit zehn Jahren und drei Wohnungen nicht mehr in einer gewohnt, die solche Schlösser hatte.
Wohin? Müll.

ut1487.4.2010
Was? Bambi-Anhänger, winzig.
Warum? Niedlich. Und ich bin irgendwie… so gar nicht niedlich.
Wohin? An Katharina verschenkt. Die ist niedlicher als ich.

ut1476.4.2010
Was? Armband von Erica Weiner.
Warum? Weil… deshalb halt.
Wohin? An Katharina verschenkt.

ut1465.4.2010
Was? Die Kompakt-Ausgabe des Oxford English Dictionary in zwei Bänden, Jahrgang 1981, im Leinenschuber mit Schublade für eine Lupe, ohne die das Ganze nicht zu lesen ist.
Warum? 9,3 Kilo (laut Badezimmerwaage) Nachschlagewerk aus meiner Studienzeit. Seit 1985 nicht mehr angefasst, aber getreulich bei jedem Umzug mitgeschleppt. Wenn es je ein Argument für eBooks gegeben hat…
Wohin? Allen Ernstes: Papiermüll. Das Ding ist so alt, das kann man nicht mal mehr einer Bibliothek schenken.

ut1454.4.2010
Was? Emaille-Armreifen.
Warum? Nie getragen.
Wohin? Einem der Mädchen vom Hansaplatz geschenkt.

ut1443.4.2010
Was? Aufnäher mit der Aufschrift „Heul doch“.
Warum? Mir war so danach.
Wohin? Müll.

ut1432.4.2010
Was? Zopfgummi mit Plexiwürfeln.
Warum? Meine Haare sind nicht mehr lang genug für dieses und die 23 anderen Zopfgummis in meinem Leben.
Wohin? Müll.

ut1421.4.2010
Was? Gripp-Heel, homöopathisches Mittel gegen Erkältungen.
Warum? „Haltbar bis 10.2008“.
Wohin? Rückgabe an die Apotheke.

ut14131.3.2010
Was? Reste meiner Küchentapete.
Warum? Was macht man sonst so mit Tapetenresten?
Wohin? An die Lehrlinge von Malermeister Büssenschütt, die die Tapete cool fanden.

ut14030.3.2010
Was? Chinesische Bonbondose aus Plastik, im Januar bei Vinh Loi für circa 2,99 Euro wegen der tollen Bootform gekauft.
Warum? Noch ne Dose. Ich muss diese Sucht… ähm… dosieren.
Wohin? Spontan an Martin verschenkt, dem sie bei mir auffiel.

ut13929.3.2010
Was? Solarbetriebene Gartenlaterne von Ikea.
Warum? Keinen Garten und keinen Balkon, den ich solarbetrieben beleuchten könnte oder müsste.
Wohin? Ebenso wie die kleinen Geschwister (siehe 10.12.) auf dem Hansaplatz ausgesetzt. Genauer: an einen Bauzaun gehängt.

ut13828.3.2010
Was? Elastische Laufschuhbänder, die man nicht binden muss und die unterwegs nicht aufgehen. Supererfindung. Und ich habe eine Schwäche für Supererfindungen.
Warum? In den drei Jahren, die sich diese Schuhbänder in meinem Besitz befinden, war ich offenkundig zu faul, sie einzufädeln. In welches der inzwischen nur noch drei Paar Laufschuhe denn auch? Allein die Entscheidung hätte ein weiteres Jahr gekostet, deshalb:
Wohin? Einem Jogger an der Alster geschenkt.

ut13727.3.2010
Was? Armreifen aus meiner schier unerschöpflichen nicht benutzten Schmucksammlung.
Warum? Dieses Teil verdient einen Sonderpreis: Die Vergoldung geht schon ab, obwohl ich es noch nie getragen habe. Wahrscheinlich wusste es, was auf ihn zukommt, nämlich:
Wohin? Müll.

ut13626.3.2010
Was? Eingangs-Chip zum Arabella-Fitnessstudio.
Warum? Ende der Laufband-Saison. Ich traue dem Frühling inzwischen.
Wohin? Zurück ans Studio, Mitgliedschaft habe ich beendet.

ut13525.3.2010
Was? Wohnungsschlüssel zur Reitmorstraße 19, 5. Stock, München
Warum? Ausgezogen. Mein Vagabundentum verlagert sich jetzt nach Schwabing.
Wohin? Zurück an Mr. Lodge.

ut13424.3.2010
Was? CD „Nu Funk Volume 2“. Super Zeug drauf: Alice Russell, Spanky Wilson, The Bamboos…
Warum? Ist gerippt. Kann weg.
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut13323.3.2010
Was? Kette aus bunten Glassteinen, Souvenir aus Südafrika.
Warum? Nie getragen. Gibt es einen Psychologen da draußen, der mir sagen kann, warum ich ständig Schmuck kaufe, den ich nie trage?
Wohin? An Gerti verschenkt.

ut13222.3.2010
Was? One-Shoulder-Dress aus Leinen von Chloe.
Warum? Nie getragen. Und das schulterfreie Ding hatte seinen Moment, nämlich im August letzten Jahres, an diesem einen schönen Abend. Den ich verpasst habe.
Wohin? Secondhand.

ut13121.3.2010
Was? Noch was aus der Ikea-Küchenabteilung: Magnetische Schraubdosen für Gewürze.
Warum? Wieder mal mein Dosenwahn… Diesen hier habe ich nie getraut. Sie lassen sich schwer zuschrauben, und wenn man nicht aufpasst, hat man ein Pfefferkorn-Desaster auf dem Küchenboden. Gewürze sind ohnehin besser in lichtundurchlässigen Behältern untergebracht – nämlich denen, in denen man sie kauft.
Wohin? Müll.

ut13020.3.2010
Was? Ikea-Küchenutensilienhalter.
Warum? Steht in gefühlt jeder zweiten deutschen Küche, oder? Und trägt dazu bei, dass das Gerümpel statt in der Schublade auf der Arbeitsfläche zu finden ist.
Wohin? Müll.

ut12919.3.2010
Was? Zippo-Feuerzeug, graviert mit meinem Namen, PR-Geschenk.
Warum? Ich rauche nicht, ich brauche Feuerzeuge nur, um Teelichter in meinem Stövchen anzuzünden. Während ich das tue, muss ich nicht dringend lesen, wie ich heiße. Ich halte die (übrigens eher männliche) Namensverliebtheit ohnehin für unerträglich eitel. Hemden mit Monogramm, Autokennzeichen mit Initialen – alles nur peinlich.
Wohin? Müll.

ut12818.3.2010
Was? Großer Lampenschirm aus Japanpapier.
Warum? An der Unterseite leicht eingerissen. Ich dachte, man könnte es flicken. Das dachte ich allerdings schon vor etwa einem Jahr und habe in der Zwischenzeit keine sonderlichen Anstrengungen unternommen, es zu probieren.
Wohin? Müll.

ut12717.3.2010
Was? Präsentkorb mit Wein und Deli-Zeugs, ein Kundengeschenk.
Warum? Lag seit Weihnachten ungeöffnet bei mir herum, es hat nur auf eine Gelegenheit gewartet, weiterverschenkt zu werden.
Wohin? Die Gelegenheit war da: Meine wunderbare Hamburger Putzhilfe Herr Stange wurde aus dem Krankenhaus entlassen, alles gut gegangen.

ut12616.3.2010
Was? Diverse kleine Einweckgläser.
Warum? Als mitteleuropäische Großstadtbewohnerin kauft man öfter mal überteuerte Pastasaucen und Marmeladen in bezaubernden kleinen Gläsern, die wie Omas Eingewecktes daherkommen. Wohin mit den Gläsern? Wegwerfen hat was Herzloses. Aber wird man je zu Weihnachten Selbstgemachtes darin verschenken? Natürlich nicht.
Wohin? Müll.

ut125 15.3.2010
Was? Die Älteren unter uns erinnern sich: eine Computerdiskette – ein Speichermedium aus dem Pleistozän (und ich bin alt genug, um sogar noch mit 5,25”-Floppys gearbeitet zu haben). Anscheinend mit Texten, die ich 1989 während eines Praktikums in der Berliner Stern-Redaktion geschrieben habe.
Warum? Irgendwo auf dem Schrottplatz der Ludolfs fände sich vielleicht noch ein Laufwerk für sowas, aber…
Wohin? Müll. Oder ist das gar Sondermüll?

ut124 14.3.2010
Was? Stift-Schachtel, Teil eines Sets, von Habitat.
Warum? Ich habe meine Liebe zu Schachteln aller Art ja schon erwähnt. Und als Marcel Wanders vor zwei, drei Jahren ein 24teiliges Set von Pappkartons in abnehmender Größe für Kinder entwarf… orgasmisch! So hübsch alle! Musste ich haben! Gibt ja immer was zum Reintun! Und genau das ist das Problem. Erst kauft man die Schachteln, dann was zum Reintun.
Wohin? Tief durchatmen und: Müll.

ut123 13.3.2010
Was? Inhalt eines Überraschungs-Eis.
Warum? Ist es nicht seltsam, dass einige Dinge allein zu dem Zweck produziert werden, weggeworfen zu werden?
Wohin? Weggeworfen. Und beschlossen, künftig dem Müll konsequenter aus dem Weg zu gehen.

ut122 12.3.2010
Was? Kleine Schälchen aus Ölsardinendosen-Etiketten, im November in Südafrika gekauft.
Warum? Vorbildliches Recycling-Kunsthandwerk und deshalb ganz im Sinn dieser Aktion. Nur habe ich sie nie benutzt – und an Schälchen ist mein Leben ohnehin nicht arm.
Wohin? Je eins verschenkt an Katharina, Barbara, Sabine und Clemens nach einem äußerst hysterischen Abend.

ut120a 11.3.2010
Was? Blaue Perücke. Am Faschingsdienstag spontan in einem Münchner Kaufhaus gekauft.
Warum? Hat keine realistische Chance, ein Basic in meinem Kleiderschrank zu werden.
Wohin? Müll.

ut120 10.3.2010
Was? Evian. Oder Volvic. Oder anderes stilles Wasser in Flaschen.
Warum? Münchner Leitungswasser schmeckt verblüffend gut.
Wohin? In die Abteilung “Muss ich ab sofort nicht mehr schleppen”.

ut119 9.3.2010
Was? Tweedschal von Marc Jacobs.
Warum? Weil ich ihn höchstens dreimal getragen habe. Zuletzt am 2. März.
Wohin? An Julia Jung verschenkt. Happy Birthday!

ut118 8.3.2010
Was? Glas-Untersetzer mit einem warholesken Nelson Mandela-Porträt, gekauft im November in Südafrika.
Warum? Ich hab’s mitgenommen, weil ich es komisch fand – oft ein Kaufgrund für mich, wie ich jetzt feststelle. Denn natürlich habe ich noch nie ein Glas auf einen Untersetzer gestellt und möchte auch nicht damit beginnen.
Wohin? An Verena Seibold verschenkt.

ut117 7.3.2010
Was? Angebrochene Tüte Weingummi, angebrochene Flasche Coke Zero.
Warum? Auf der Rückfahrt gedankenlos beim Tanken gekauft, so wie immer. Nach zehn Kilometern, zwei Schlucken und drei Griffen in die Tüte gemerkt: Das mag ich jetzt aber nicht.
Wohin? Bei der nächsten Raststelle rausgefahren und beides in den Müll geworfen.

ut116 6.3.2010
Was? Sprechen.
Warum? Ein Wochenende in einem Schweigeseminar.
Wohin? Pssst.

ut115 5.3.2010
Was? Kartenspiel mit Motiven vom Gardasee, Mitbringsel aus Gargnano 2008.
Warum? Ich spiele keine Karten. Nicht Skat, nicht Rommee, nicht Mau-Mau. Ich kenne nicht mal die Spielregeln. Bin ich überhaupt deutsch?
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut114 4.3.2010
Was? Parfum „Lux“ von Mona di Orio.
Warum? Ich mag Zitrusdüfte (Eau d’Hadrien, Bigarade Concentrée). Dieser allerdings ist eine seltsame Mischung aus Zitronenlolli und hinterster Kirchenbank, auf der bis eben ein Moschusochse gesessen hat. Ich hab’s probiert, aber… Und der Champagnerkorkenverschluss ist schlicht albern.
Wohin? Ausguss. Jawohl, banausenhaft.

ut113 3.3.2010
Was? Werkzeug zum Schnitzen von Halloween-Kürbissen. Thanksgiving-Mitbringsel von Jochen, glaube ich.
Warum? Bislang unbenutzt. Und (jetzt wird’s wirklich peinlich) ich besitze zusätzlich ein thailändisches Obstschnitzmesser-Set, weil ich immer mal das thailändische Obstschnitzen lernen wollte. Ganz recht: Später im Jahr muss ich ja auch noch was zum Wegwerfen haben…
Wohin? Jemand Bedarf?

ut112 2.3.2010
Was? Plastikbehälter; keine Ahnung, wofür.
Warum? Stellvertretend für die gigantische Menge von UPOs (unbekannten Plastik-Objekten), die sich in meinen Schubladen finden. Hier besonders mystifizierend durch das Symbol „Nicht in den Hausmüll“. Wieso nicht? Und was ist gemeint, der ehemalige (unrekonstruierbare) Inhalt oder der Plastikbehälter selbst?
Wohin? Beherzt: in den Hausmüll. Verklagt mich doch.

ut111 1.3.2010
Was? Hörbuch-CD John le Carré, Marionetten.
Warum? Aus der Abteilung „Wenn ich endlich mal dazu komme“. Tue ich aber nie.
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut110 28.2.2010
Was? Hamam-Handtuch.
Warum? Zu klein. Zu rauh. Und ich zu selten im Hamam.
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut109a 27.2.2010
Was? Parfümprobe.
Warum? „Ich pack Ihnen noch eine Kleinigkeit dazu.“ Bisher habe ich immer dankbar genickt. Bisher habe ich auch immer Shampoo-Pröbchen aus Zeitschriften gerissen und alles zusammen dann monatelang im Kulturbeutel durch die Welt gekarrt. Bisher.
Wohin? Müll. Beziehungsweise: ab sofort einfach nicht mehr nicken.

ut108 26.2.2010
Was? Plastikbehälter (Pillendose?) von Muji.
Warum? Ich habe eine fatale Neigung zu Behältern, Dosen, Schachteln aller Art, weil ich mir einbilde, damit sortiere ich mein Leben. Stattdessen horte ich in ihnen nur Dinge, von denen ich am Ende nicht mal mehr weiß, dass ich sie besitze. Semitransparente Behälter sind ein Anfang – in diesem Fall sinnlos, weil ich tatsächlich nichts habe, was ich darin aufbewahren könnte.
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut107 25.2.2010
Was? Riesenbüroklammer mit Frosch aus Perlen, Souvenir aus Südafrika.
Warum? Bezaubernd, wirklich. Aber ich habe bis jetzt noch nie was damit zusammengeklammert. Er braucht ein gutes neues Heim.
Wohin? Véronique Tristram.

ut106 24.2.2010
Was? Lampenschirm von Ikea.
Warum? Ich habe verschiedene Lampengestelle, hohe und niedrige, die immer mal wieder ein anderes Röckchen angezogen bekommen. Aber diesen Lampenschirm hier (elefantengrau) hat bisher keines der Gestelle so recht haben wollen.
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut105a 23.2.2010
Was? Bürobecher mit den Aufschriften diverser Fremdenverkehrsverbände, Computerfirmen und Partnerschaftsvermittlungen aus der Cosmo-Kaffeeküche.
Warum? Am schönsten ist es ja, fremder Leute Dinge wegzuwerfen. Bin dafür aber auch in der Mittagspause zu Ikea gefahren und habe auf eigene Kosten dreißig strahlend weiße unbeschriftete Kaffeebecher für die Küche gekauft. Es ist Frühling!
Wohin? Auf Nimmerwiedersehen.

ut104 22.2.2010
Was? Schlüsselanhänger aus Metallicleder in Pudelform, 2007 in Brighton gekauft – in einem Laden, in dem es ausschließlich pinkfarbene Dinge gab. Ein seltener Versuch, doch noch ein Mädchen zu werden.
Warum? Ich würde den Versuch als gescheitert bezeichnen.
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut103 21.2.2010
Was? Eine Packung Wattestäbchen, unangebrochen.
Warum? Eines der vielen Dingen in meinem Haushalt, die ich nicht selbst angeschafft habe. In diesem Fall eine Hinterlassenschaft eines Programmierers, dem ich im Sommer meine Hamburger Wohnung für drei Monate vermietet hatte. Warum der nun wiederum Wattestäbchen gekauft und nicht benutzt hat… keine Ahnung.
Wohin? Müll.

ut102 20.2.2010
Was? Elektronisches Sudokuspiel, kostenlose Dreingrabe zu einer XXXL-Tüte m&m’s Peanut, am Flughafen München aus schierer Genervtheit wg. verspätetem Flug gekauft.
Warum? Beim ersten Spiel festgestellt: Die 1 und die 4 lassen sich nicht drücken, verdammt!
Wohin? Liegengelassen im Wartebereich, ich konnte weit und breit keine Tonne zur umweltgerechten Entsorgung von Elektroschrott entdecken.

ut101 19.2.2010
Was? Jogging-Stirnlampe.
Warum? Wenn man derzeit sogar tagsüber zu faul zum Laufen ist, wird man sich da nachts in den dunklen Wald aufmachen? Eher nicht, oder?
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut100 18.2.2010
Was? Kleines Filz-Kosmetiktäschchen.
Warum? Zum 100. Tag sollte es eine Trennung sein, die wirklich schmerzt. Ich liebe dieses Ding, auch wenn es inzwischen rosa verfärbt ist. Aber genau deshalb habe ich es auch schon lange nicht mehr benutzt. Und für beständig aufgehende Puderdosen und Lipgloss-Schmiere ist es ohnehin nicht ideal. Gewesen. (Seufz.)
Wohin? Begraben an der Biegung des Flusses.

ut098 17.2.2010
Was? Neonfarbene Haarreifen, die sogar in Fisselhaaren wie meinen halten. Letzten Februar in Bangkok gekauft.
Warum? Mal ehrlich: Neon? Wenn man älter als fünf ist? Sowas kauft man nur in den Ferien und bedauert es, sobald das Flugzeug deutschen Boden berührt.
Wohin? Müll. Die blauen behalte ich allerdings noch ein bisschen.

ut099 16.2.2010
Was? Fluglinien-Langstrecken-Socken.
Warum? Nehme ich immer mit heim fürs Rumschlampen auf dem Sofa am Sonntag. Und trage sie dann nie, weil ich schon so viele Rumschlampsocken habe, wie es nicht mal Sonntage im Jahr gibt.
Wohin? Müll, und zwar gleich 20 Paare.

ut097 15.2.2010
Was? Luffaschwämmchen zum täglichen Peeling unter der Dusche.
Warum? Mache ich ja doch nicht. So früh am Morgen möchte ich noch nicht mit den Härten des Lebens konfrontiert werden.
Wohin? Müll.

ut096 14.2.2010
Was? Aluminiumkiste mit Henkel von „Philosophy“, bislang Sammelbecken für Kleinkram.
Warum? Erstens: nichts mit Aufschrift mehr, so sympathisch sie auch immer sei. Zweitens und wichtiger: Eine der größten „Und tschüß“-Erkenntnisse bisher: Je mehr Behälter für Kram man hat, desto mehr Kram hat man auch. Also weg mit den Behältern.
Wohin? Müll.

ut095 13.2.2010
Was? Armspange von Erica Weiner, New York.
Warum? Ich mag Schmuck, sehr sogar. Ich trage ihn nur nie, weil er mich nervös macht, besonders am Laptop.
Wohin? Ulla, als Dank für die Blingbling-Leihgabe neulich.

ut094 12.2.2010
Was? Die Illusion, Tränensäcke und Falten mit unregelmäßiger Anwendung von Augencreme loszuwerden.
Warum? Realitätsprinzip & Lebenserfahrung.
Wohin? Die ewigen Jagdgründe.

ut092a 11.2.2010
Was? Schweizer Edelweiß-Seife, im Dreierpack vorletztes Jahr im Shop der Therme Vals gekauft.
Warum? 18 Monate lang offenbar kein Bedürfnis nach Edelweiß-Seife verspürt.
Wohin? An Anne verschenkt. Fürs Landleben und zur Erinnerung, dass sie endlich mal nach Vals fahren soll.

ut091a 10.2.2010
Was? Kleine Bronzefigur, Flohmarktkauf (?).
Warum? Hübsch, aber sie liegt schon seit Jahren in Schubladen herum. Eins von diesen Dingen, die man einfach nur hat, ohne sie zu wollen.
Wohin? Muss ich mir noch überlegen, zu schade für Müll.

ut90 9.2.2010
Was? Elastisches Gymnastikband von Tchibo in mittelschwer.
Warum? Kam in einem Set mit blau = schwer, und welches davon brauche ich wohl? Richtig.
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut090 8.2.2010
Was? iPod-Kopfhörer.
Warum? Die sind leider das Schlechteste am iPod, und zum Laufen brauche ich sowieso welche, die nicht immer aus den Ohren fallen.
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut089 7.2.2010
Was? Eine Rapsöl-Kerze.
Warum? Möglicherweise sollte man beim nächsten Mal darüber nachdenken, warum so eine Kerze in einem Schnelldreherladen wie Müller am Hauptbahnhof so viel Staub angesetzt hat, bevor man sie kauft. Sie riecht wie ein Trecker.
Wohin? Müll.

ut088 6.2.2010
Was? Kniestrümpfe mit Netzeinsatz.
Warum? Ein schrecklicher, schrecklicher, schrecklicher Fehlkauf. Was habe ich mir nur dabei gedacht?
Wohin? Müll.

ut087 5.2.2010
Was? Zwei Tischtennisschläger, noch eingeschweißt.
Warum? Wir wollten immer mal spielen damals. Und haben es nie getan.
Wohin? Müll. Es soll auch kein anderer damit spielen.

ut086 4.2.2010
Was? “Bedeutende Objekte und persönliche Besitzstücke aus der Sammlung von Lenore Doolan und Harold Morris, darunter Bücher, Mode und Schmuck“ von Leanne Shapton.
Warum? Wie gesagt, ein großartiges Buch über die Liebe und den Krempel, an dem sie sich festhält. So gut, dass es gleich weitergegeben werden muss.
Wohin? Ulrike Mann.

ut085 3.2.2010
Was? Silberne Teelichtkerzen in Weihnachtsbaumform.
Warum? Die sind hübsch – solange man sie nicht anzündet. Dann läuft das Wachs sofort über den Rand und versaut jeden Tisch. Mit anderen Worten: Ich bin nicht so blöd, sie selbst zu benutzen. Und ich bin nicht so gemein, sie weiterzuverschenken. Die Saison ist ja ohnehin vorbei.
Wohin? Müll.

ut084 2.2.2010
Was? o2 Surfstick.
Warum? Der o2-Hotline-Mann sagt: Kein Problem, mit dem Update klappt es auch bei Mac OS 10.6. Der Mann vom o2-Flagshipstore sagt: Ich weiß auch nicht, wie es geht, gehen Sie zu Gravis. Der Mann von Gravis sagt: Sorry, keine Ahnung. Der Mann vom Apple-Flagshipstore sagt: Ich habe jetzt alles probiert, aber… Netto sechs Stunden geballte Problemlösungskompetenz und nichts geht.
Wohin? Zurück zu o2. Dann bin ich abends eben offline, so what.

ut083 1.2.2010
Was? Mädchenhammer Nummer 2, siehe 18. Januar.
Warum? Der erste fehlt mir nicht, der zweite wird mir auch nicht fehlen.
Wohin? Cosmo-Kiste.

ut08231.1.2010
Was? Tretmülleimer.
Warum? Habe jetzt ein todschickes Mülltrennsystem unter der Spüle. Links Bioabfall, rechts alles andere. Es sei denn, rechts ist voll, dann alles andere links rein. Doch, es verwirrt mich selbst ein bisschen.
Wohin? Katharina.

ut08130.1.2010
Was? „Stone Loops!“-App.
Warum? Weil ich deutlich zu viel Zeit damit verdaddelt habe.
Wohin? Gelöscht.

ut08029.1.2010
Was? Lichterkette von Habitat in herbstlichen Farben, vor einem Jahr im Schlussverkauf für nen Zehner gekauft.
Warum? Nie benutzt. Eigentlich mag ich Lichterketten nur zu Weihnachten. Und eigentlich nicht mal dann. Warum ich dann trotzdem immer mal welche kaufe? Vermutlich weil ich gern ein Mensch wäre, der Lichterketten mag. Und hier, meine Freunde, haben wir den Hauptgrund für 90 Prozent aller Fehlkäufe.
Wohin? In die Cosmo-Kiste.

ut07928.1.2010
Was? Schuhe von Uno Più Due, im Sommer second hand gekauft.
Warum? Eine halbe Nummer zu klein. Unfassbar, aber ich hab’s immer noch nicht gelernt. MORGENS KEINE SCHUHE KAUFEN. MORGENS KEINE SCHUHE KAUFEN. MORGENS…
Wohin? In die Cosmo-Kiste.

ut07827.1.2010
Was? Buchstaben-Schablone, seit mindestens 20 Jahren in meinem Besitz.
Warum? Ich scheine sie wenig benutzt zu haben. Und auch nur die Buchstaben D, E, G, I, J, K, N, O, R, S, T. Was habe ich damit geschrieben und warum? OSTERN, TORTE, ROSTIG, GESTIRNE, GERNEGROSS, EIGENSINNIG… Weite Teile meines Lebens werden mir immer ein Rätsel bleiben.
Wohin? Müll.

ut07726.1.2010
Was? Schokolade, nur deshalb noch nicht gegessen, weil die Verpackung so schön ist.
Warum? Führe mich nicht in Versuchung.
Wohin? Michael. Sweet guy.

ut07625.1.2010
Was? Golfball. Mitbringsel von einem Frauen-Golfkurs, den ich mal für eine Reportage gemacht habe. Und bei dem ich gelernt habe, dass bei Frauen der Schwerpunkt tiefer liegt und sie deshalb ganz anders schwingen müssen.
Warum? Weil ich außerdem gelernt habe, dass Golf nichts für mich ist. Ich würde mich ständig selbst bescheißen.
Wohin? An den Vater von Daniela.

ut07524.1.2010
Was? 3-D-Puzzle aus Zedernholz
Warum? Ich trenne mich vor allem von der Idee, jemals ein Mensch werden zu können, der so etwas auseinandernimmt und wieder zusammensetzt.
Wohin? An meinen spektakulär geduldigen Skilehrer Detlef. Danke!

ut07423.1.2010
Was? Teelichthalter mit New York-Silhouette.
Warum? Die Sehnsucht ist ohnehin da, die muss nicht groß beschworen werden.
Wohin? Mareile, another NY lover.

ut07322.1.2010
Was? Guter Vorsatz Nr. 7481. (Nichts Süßes mehr.)
Warum? Seufz.
Wohin? Orkus.

ut07221.1.2010
Was? Fingernagelgroße Rose aus Metall.
Warum? Die ist mir zugelaufen, ich weiß beim besten Willen nicht, wie und woher. Eines Tages fand ich sie in einer Schublade.
Wohin? An Rose, an wen sonst.

ut07120.1.2010>
Was? Bodylotion, vor einem Jahr in Bangkok gekauft.
Warum? Haltbarkeit war wahrscheinlich schon abgelaufen, als ich es gekauft habe.
Wohin? Normalerweise entsorge ich Kosmetik erst, wenn Moos drauf wächst, aber derzeit… Also Müll.

ut070a19.1.2010
Was? Luftballon mit Fragezeichen drauf. Mitbringsel von der Biennale Venedig 2007. War Teil irgendeiner Kunstaktion.
Warum? Weil der Künstler es so gewollte hätte.
Wohin? Aufgeblasen und aus dem fünften Stock geworfen. Er trudelte etwas verloren durch die Straßen und wurde später wahrscheinlich von einem Zamperl zerbissen.

ut069b18.1.2010
Was? Universalwerkzeug für Mädchen: Blümchenhammer mit diversen Schraubenziehern im Griff. Das klassische Einzugsgeschenk.
Warum? Ich habe zwei davon.
Wohin? In die “Nimm’s mit”-Kiste.

ut06917.1.2010
Was? Craqueléglas-Weihnachtskugel in angedeuteter Pinienzapfenform (ich spekuliere hier nur). Gigantisch. Zu groß, um sie an einen Ast zu hängen. Zu klein, um Bowle darin zu servieren.
Warum? Death to Deco.
Wohin? Die “Nimm’s mit”-Kiste.

ut06716.1.2010
Was? Circa 15 Meter vergraute Synthetik-Gardinen, vorgefunden in meiner neuen Wohnung.
Warum? Ich bin nicht so der Gardinen-Typ.
Wohin? Kann man sowas färben? Oder für eine Halloween-Deko verwenden? Aber die Erfahrung lehrt, dass Dinge, die man nur aufhebt, um irgendwann was daraus zu machen (Stoffreste zu Quilts, Marmeladengläser zu Kerzenhaltern, Schwerter zu Pflugscharen) immer bleiben, was sie sind. Also weg damit.

ut06615.1.2010
Was? Jo Malone Body Cream.
Warum? Ich liebe „Lime Basil & Mandarin“. Ich hasse „Blue Agava & Cacao“.
Wohin? Umtausch unmöglich, also in die Cosmo-Kiste.

ut06514.1.2010
Was? Diverse Sekundärliteratur über James Joyce.
Warum? Damit bin ich in 26 Jahren zwölfmal umgezogen, ohne je wieder einen Blick hineingeworfen zu haben. Und ein halber Regalmeter nur zum Beeindrucken von Dinnergästen? Nö. Sollte ich irgendwann mal das Bedürfnis haben, etwas über die homerischen Parallelen in „Ulysses“ nachzuschlagen, werde ich’s mir auf mein Tablet iPad laden.
Wohin? Online-Antiquariat.

ut06413.1.2010
Was? Feuerzeug in Leuchtturm-Form.
Warum? Ich sammle Leuchtturm-Feuerzeuge. Sagen Sie jetzt nichts, ich mach’s halt. Aber die müssen auch funktionieren (am schönsten sind natürlich die, bei denen die Flamme von einem kleinen Blink-Feuerwerk umgeben wird. Aber ich schweife ab…). Dieses hier tut es leider nicht.
Wohin? Müll.

ut06312.1.2010
Was? Tja. Was genau ist das? Kleine Stachelfrüchte, die nach Gurke riechen, wenn man sie aufschneidet. Was man lassen sollte.
Warum? Weil sie ihre dekorative Schuldigkeit getan haben. Überhaupt: Dekofrüchte. Dekoäpfel. Dekokürbisse. Auch etwas, das nicht mehr geht.
Wohin? Müll.

ut06211.1.2010
Was? „Vanity Fair“-Tasse, letztes Jahr aus der Condé Nast-Kaffeeküche geklaut.
Warum? Vorsatz für 2010: keine Gegenstände besitzen, auf denen was steht.
Wohin? An Felix Hutt, der da mal circa vier Tage gearbeitet hat.

ut06110.1.2010
Was? Badezimmerschrank.
Warum? Brauche ich nicht mehr.
Wohin? Katharina (hinten links), für ihre neue Wohnung irgendwann.

ut0609.1.2010
Was? Holzvase, aus London.
Warum? Man fragt sich zurecht: Holzvase? Wozu soll sowas gut sein? Es ist ein klassisches kunsthandwerkliches, komplett sinnfreies Wasfürzumhinstellen.
Wohin? Annette und Nikolaus, als Dank für ein großartiges Abendessen.

ut0598.1.2010
Was? „Garland“ von Tord Boontje/Habitat, Girlande aus dünnem Stahlblech, die man als Lampenschirm um eine Glühbirne wurschteln soll.
Warum? Eine sehr schöne Idee. Eigentlich. Tatsächlich habe ich das Ding exakt 14 Monate in meinem Auto durch die Gegend gefahren, neben Gummistiefeln, halbleeren Evian-Flaschen und aufgerissenen Briefumschlägen. Also…
Wohin? In die “Kann jeder mitnehmen”-Kiste bei Cosmo.

ut0587.1.2010
Was? Reiseföhn.
Warum? Ich föhne nicht auf Reisen. Und im Alltag ist das laue Lüftlein, das hier produziert wird, eine Provokation für meine Ungeduld.
Wohin? Tja. Will ihn jemand?

ut0576.1.2010
Was? Zahnputzset der South African Airlines.
Warum? Von solchen Dingern habe ich fast so viel wie von den kleinen fischförmigen Sojasaucenplastikbehältern.
Wohin? Müll.

ut0565.1.2010
Was? Wollstrumpfhose.
Warum? Liebe Wollstrumpfhosenhersteller, ich bin groß, zugegeben. Wieso macht Ihr für Menschen wie mich nur Wollstrumpfhosen, die so kurz sind, dass der Schritt zwischen den Knien hängt, oder so weit, dass sie runterrutschen (bis der Schritt zwischen den Knien hängt)? Ich. Ertrage. Es. Nicht. Mehr.
Wohin? Müll. Müll. Müll.

ut0554.1.2010
Was? Kaffeebecher vom Hotel Louis C. Jacob, ein Geschenk der wunderbaren Ulrike Mann (danke für einen extrem lustigen Nachmittag!).
Warum? Weil ich in Hamburg genug Tassen im Schrank habe, in München hingegen nicht (nun kommt schon, Leute, das ist eine Steilvorlage).
Wohin? In den Bürotassenschrank von Cosmopolitan.

ut0543.1.2010
Was? Noch so’n Kabel aus meiner Kabelsammlung. Wenn ich mich recht entsinne, dient dieses dazu, Laptops bei Gruner + Jahr diebstahlsicher zu machen. Dass ich es habe, spricht vermutlich Bände.
Warum? Keine, aber wirklich gar keine Verwendung dafür.
Wohin? Wird den EDVlern bei G+J zurückgeschickt.

ut0532.1.2010
Was? Strumpfhose von American Apparel. Am 22. Dezember gekauft. Gestern zum ersten Mal getragen.
Warum? Einmal anziehen = zwei Löcher.
Wohin? Müll.

ut0521.1.2010
Was? Weingummi mit Schaumgummi-Rücken.
Warum? Ich habe ein kleines (räusper) Weingummi-Problem. Ich hab’s nicht mehr im Griff. Ich kaufe die Haribo-Phantasia-Mischung in 1-Kilo-Packungen. Das einzige, was ich davon nicht mag, ist das Zeug mit Schaumgummi. Deshalb (einziger Vorsatz für 2010) werde ich ab sofort darauf verzichten. Bleiben ja noch 850 Gramm.
Wohin? Müll. Zur Belohnung gibt es ein Colafläschchen.

ut05131.12.2009
Was? Berenice-Stehlampe.
Warum? Sie geht kaputt. Ich repariere sie. Sie geht kaputt. Ich repariere sie. Sie geht kaputt. Ich repariere sie fluchend. Sie geht kaputt. Ich repariere sie wutschnaubend. Sie geht kaputt.
Wohin? Ich liebe sie, aber: Sperrmüll.

ut05030.12.2009
Was? Domino-Spiel in Holzschatulle, unbekannte Herkunft. Ein Geschenk? Ich weiß es wirklich nicht.
Warum? Das habe ich noch nie gespielt. Ich weiß nicht mal, wie das geht. Vermutlich sollte jeder Haushalt ein Domino-Spiel haben (ebenso wie Salz, die Bibel und einen Pümpel), aber…
Wohin? Dem Café im Mutterland geschenkt. Und dafür einen Liter Milch umsonst bekommen.

ut04929.12.2009
Was? Mac Bibel. „Mit 100 Seiten Tipps und Power-Wissen“ und „50 göttlichen Tools“, im Sommer in München gekauft.
Warum? Bestimmt steht was drin, was mein Leben verändern/verbessern/göttlicher machen würde. Aber ich komme einfach nicht dazu. Und ich habe das Power-Wissen, dass das auch so bleibt.
Wohin? An Martin verschenkt. Der aber auch befürchtet, einfach nicht dazu zu kommen.

ut04828.12.2009
Was? Polsterbürstenaufsatz für Dyson-Staubsauger.
Warum? Ich käme nicht mal im Stadium schmerzhaftester Langeweile in die Versuchung, jemals in meinem Leben Polster abzusaugen.
Wohin? Müll.
Nachtrag: Dies sei kein Polsterbürstenaufsatz, sondern ein Bücherabsaugaufsatz, erfahre ich. Noch etwas, was ich nie tun würde.

>ut04727.12.2009
Was? Motorola-Freisprecheinrichtung, frühes Paläozoikum.
Warum? Ich spreche nicht frei. Ich will nicht wie eine Idiotin wirken, die mit sich selber redet.
Wohin? Müll.

ut04626.12.2009
Was? Frottee-Schweißband, bestickt mit “Heldin”.
Warum? Weil ich mich gerade gar nicht so fühle.
Wohin? An meine Mutter, die mit 77 noch Tennis spielt, sich darüber ärgert, dass sie nicht mehr so schnell ist wie früher, und jetzt allmählich damit aufhört, im Bus für ältere Leute aufzustehen.

ut04525.12.2009
Was? Silberkette mit Püppchen-Anhänger, vor ein paar Jahren in einer Boutique in der Alten Schönhauser Straße, Berlin, gekauft.
Warum? Nur einmal getragen, weil ich sie immer etwas Voodoo-gruselig fand.
Wohin? Vorerst an Katharina. Die ihrerseits eine neue Besitzerin dafür sucht, weil sie das Ding auch so unheimlich findet. Nachtrag: Und alle, denen sie es bislang angeboten hat, ebenfalls. Verdammt.

flachmann24.12.2009>
Was? Flachmann mit dem Wappen der Königlichen Yacht Britannia, Silvester 2006 in Edinburgh gekauft.
Warum? Weil ich schnell noch ein Männergeschenk brauchte.
Wohin? Michael. Fröhliche Weihnachten.

eingelaufen23.12.2009
Was? Kniewärmer.
Warum? Weil einer von den beiden in die 60 Grad-Wäsche geraten ist. Und aus Rache die Handtücher hellblau gefärbt hat.
Wohin? Müll. Wir sind quitt.

pakissen22.12.2009
Was? Kissen mit „Park Avenue“-Logo.
Warum? Weil die Beschriftung von Gegenständen so nullerjahrig ist. Genauer: nullerverjährt.
Wohin? An Ebenfalls-Exparkavenueler Helge verschenkt.

dinnerkerze21.12.2009
Was? Dinnerkerze, die im Lauf des Abends von Symbolen für Drinks, Suppe, Hauptgericht etc. bis Bett herunterbrennt.
Warum? Von denen habe ich mal eine Handvoll als Essenseinladungs-Mitbringsel gekauft. Und nie eine davon bei einem Essen mitgebracht.
Wohin? Katharina geschenkt. Die sie zu einem Essen mitnahm.

briefoffner20.12.2009
Was? Messingbrieföffner mit Elefantenkopf, unbekannte Herkunft.
Warum? Nie benutzt. Sogar als Mordwaffe untauglich.
Wohin? Im Indien-Trödelladen an der Ecke ins Regal gelegt. Mit Post-it: “Für lau”.

kerzenleuchter19.12.2009
Was? Fifties-Kerzenleuchter aus Teak, angekokelt.
Warum? Weil Menschen wie ich, die Kerzen gern runterbrennen lassen, keine Kerzenleuchter aus Holz haben sollten, so schön sie auch sind.
Wohin? Bei McDonald’s am Hauptbahnhof ausgesetzt. War sehr besinnlich.

ikeaschlussel18.12.2009
Was? Hm. Irgendwas von Ikea, das ist klar. Nur was?
Warum? Weil es vermutlich zu etwas gehört, was ich vor vielen, vielen Wohnungen mal zusammengebaut habe. Und nicht mehr besitze. Ich werde dieses Ding (WAS ist es?) garantiert nicht mehr brauchen. Nie mehr. Bestimmt nicht, echt jetzt. Wobei…
Wohin? Müll. Tollkühn.

stone17.12.2009
Was? Faustgroßer Kiesel mit bezaubernder rosa Einlagerung, an irgendeinem Meer in irgendeinem Jahr gefunden.
Warum? Keine Ahnung, welches Meer und welches Jahr, kann also nicht sehr bedeutsam gewesen sein.
Wohin? Heimlich in die Steinsammlung von Lars Nielsen geschmuggelt, das merkt der nie.

engelkop16.12.2009
Was? Engelsanhänger aus Holz, erst gestern geschenkt bekommen.
Warum? Weil ich dieses Jahr keinen Weihnachtsbaum habe.
Wohin? Gleich weiterverschenkt an meine Eltern (Nordmanntanne).

geruch15.12.2009
Was? Ex Voto Absolute Ginseng Raumspray, für teuer Geld in einem Luxusshoppingrausch bei Linette gekauft.
Warum? Prototypischer Fehlkauf. Ich habe mich für eine Frau gehalten, die so was benutzt. (Seufz.)
Wohin? Müll, entschlossen. Flagellantisch.
Nachtrag 17.12. Aus dem Müll gefischt und an Karina weitergegeben. Die braucht ein Geschenk für die Ex von ihrem Freund (ich soll nicht fragen).

schusselchen14.12.2009
Was? Porzellanschüsselchen aus dem Laborbedarf, Schanzen-Flohmarkt, spätes 20. Jahrhundert.
Warum? Niedlich, aber nutzlos. Nicht mal für Sojasauce aus diesen kleinen fischförmigen Sushi-Takeaway-Dingern (oh, davon hätte ich auch noch ein paar).
Wohin? Müll. Ja, das ist herzlos.

zippo13.12.2009
Was? Zippo-Feuerzeug mit Amica-Schriftzug, circa 1996.
Warum? Weil es kaputt ist. Und weil kaputte Erinnerungen die traurigsten sind.
Wohin? Elbe. Es war schönes Wetter.

DSCN075312.12.2009
Was? Tagesdecke 260 x 280 cm, cremefarben.
Warum? Zu cremefarben.
Wohin? Rotes Kreuz.

DSCN074011.12.2009
Was? Küchenrollenhalter, Ikea 2008.
Warum? Gibt jetzt einen viel tolleren, schöneren, schwereren. Ich war das Philippe-Starck-für-Arme-Design leid.
Wohin? Will ihn einer?

und tschuess lichter10.12.2009
Was? Solarbetriebene Mini-Gartenleuchten, Ikea 2008.
Warum? Kein Balkon mehr.
Wohin? Auf dem Hansaplatz ausgesetzt. Mal sehen, wie lange die da stehen.

9.12.2009
Was? Armbanduhr, Aboprämie „Die Zeit“ 2008. Eigentlich hübsch wegen Metaebene und so.
Warum? Nie getragen.
Wohin? Im Türkensupermarkt Ecke Steindamm/Stralsunder Straße zwischen den Orangen versteckt.

0208.12.2009
Was? Metalltablett, irgendein Flohmarkt in den späten Neunzigern.
Warum? In zehn Jahren maximal einmal benutzt.
Wohin? Müll.

0197.12.2009
Was? Pferdesalbe, “auch für Menschen verwendbar”, circa 2006 auf dem Isemarkt gekauft.
Warum? Nie benutzt. Was ja irgendwie auch schön ist, dass ich sie nie gebraucht habe.
Wohin? Müll. Wem sollte man sowas schenken, einem Pony?

0186.12.2009
Was? Ein Kabel, keine Ahnung, wofür.
Warum? Keine Ahnung, wofür.
Wohin? Müll.

0175.12.2009
Was? Perwoll Wolle & Seide mit Mandelblüte- und Vanilleduft, unverlangt eingesandt von der Henkel-Pressestelle 2007 oder 2008.
Warum? Mandelblüte- und Vanilleduft. Noch Fragen?
Wohin? Ausguss. Der jetzt nach Mandelblüte und Vanille duftet.

0164.12.2009
Was? Erbeer-Teekannenwärmer, gekauft im Knysna Township Women’s Project am 25. November 2009.
Warum? Im Moment des Kaufs gewusst, dass ich es nur kaufe, um irgendwas zu kaufen. Aber dass ich es trotzdem kaufen musste. Aus moralischer Verpflichtung, weil man in einem Women’s Project nun mal was kauft.
Wohin? Julklapp.

0153.12.2009
Was? Japanisches solargetriebenes Smiley-Wackeldingens, Geschenk von Gillmann 2008.
Warum? Der Solarantrieb ist kaputt, seitdem wackelt es nicht mehr. Und hat damit jeden Lebenssinn verloren.
Wohin? Julklapp. (Sorry, Gillmann. Luvya 4eva.)

0112.12.2009
Was? Hängeglasvase aus meiner Hardcore-Scandidesign-Sammelphase, vermutlich Iittala, circa 1997.
Warum? Hohe Sinnlosigkeit, was normalerweise ein Grund wäre, sie zu behalten.
Wohin? Julklapp.

0131.12.2009
Was? 130 leere Umzugskartons.
Warum? Weil sie jetzt leer sind, gottlob.
Wohin? An Uli Becker verschenkt.

01230.11.2009
Was? Verlängerungskabel, schon immer gehabt. Glaube ich.
Warum? Ist ein schmuddeliges Dreckding. Außerdem gibt es in dieser Wohnung gefühlt alle zwei Meter eine Steckdose.
Wohin? Dem Fliesenleger geschenkt.

01429.11.2009
Was? Holmegaard-Vase von Per Lütken.
Warum? Hübsch, aber sehr klein und sehr verkalkt (und ja, ich kenne den Trick mit den Kukidents – hat aber auch nichts genützt).
Wohin? Müll, bedauernd.

01028.11.2009
Was? Little Brown Bag, Tasche aus beschichtetem Papier, circa 1999.
Warum? Nicht ein einziges Mal in zehn Jahren benutzt.
Wohin? Abschiedsgeschenk an Ulla und Mathias darin übergeben (bayrischer Whisky).

00927.11.2009>
Was? Weißweinglas Schott-Zwiesel, 2008.
Warum? Das einzige, das beim Umzug zerbrochen ist.
Wohin? Müll.

00826.11.2009
Was? Hollandrad, dreigängig, im Frühjahr 2009 übernommen von meinem Vater (Archivbild).
Warum? Geklaut vor meinem Haus, verdammt noch mal.
Wohin? Würde ich auch gern wissen.

00721.11.2009
Was? Hanro-Hemd, 2007.
Warum? Unrettbar verfärbt, vermutlich durch meine auf der Fahrt von Sabi Sand zum Flughafen Johannesburg feucht gewordene Tasche.
Wohin? Mülleimer des Cape Grace Hotels – ein Begräbnis erster Klasse.

17.11.2009
Zehn Tage Südafrika und deshalb Pause mit dem Entrümpeln. Wäre ein bisschen albern, den Hausrat im Koffer nach Süden mitzuschleppen.
00616.11.2009
Was? Keyboardständer, 2008.
Warum? Mein E-Piano hat inzwischen einen festen Ständer.
Wohin? Dem Umzugshelfer geschenkt.

00515.11.2009
Was? Norton Anthology of American Literature 2, gekauft in einem Used Book Store in Santa Barbara, 1983.
Warum? Nicht einmal angefasst, einfach zu verwanzt von mindestens fünf Studentengenerationen.
Wohin? Müll.

00414.11.2009
Was? Berndes-Bratpfanne, beschichtet, ca. 2008.
Warum? Nicht induktionsfähig.
Wohin? Sabine. Oder Clemens. Die müssen sich mal entscheiden.
Nachtrag: Es ist entschieden: Sabine.

ut00313.11.2009
Was? Berndes-Kochtopf, circa 2008. Mein Risotto-Topf.
Warum? Nicht induktionsfähig und deshalb nutzlos für meinen neuen Herd.
Wohin? Verschenkt an meine Freundin und zukünftige Ex-Nachbarin Barbara, die mir zum Dank eine köstliche Kürbissuppe darin kocht.

ut00212.11.2009
Was? Laufschuhe Asics Nimbus, circa 2005.
Warum? Durchgelatscht. Und irgendwie werde ich mit den verbliebenen vier Paar Laufschuhen schon zurecht kommen.
Wohin? Müll.

ut00111.11.2009
Was? Audiokassette mit einem Corinna Harfouch-Interview, spätes 20. Jahrhundert.
Warum? Kein Abspielgerät mehr dafür.
Wohin? Müll, bedauernd (Harfouch!).

251 Antworten zu “Und tschüß”

  1. Serena sagt:

    Liebe Maike,

    Ich hab das auch schon mehrfach versucht, mich regelmäßig mit Abschiedsfoto von meinen Dingen zu trennen, war aber nie so konsequent wie Du!
    Ich möchte Dir für diese grandiose Idee danken, all die treuen (Ex)-Begleiter und liebgewordenen Dinge via Kamera nochmal festzuhalten und dann einfach weiterzugeben.
    Das ist soooo schönund entspricht meinem Empfinden der steten Bewegung.
    Ich glaub, ich fang morgen nochmal Versuch Nr. 5 an, jetzt auch mal was ähnlich Ausdauerndes zu tun wie jeden Tag EINEN Gegenstand aus meinem Leben zu beschreiben und dann freiwillig herzugeben.

    Vielen Dank für die Inspiration – ich war ja ganz enttäuscht, dass es schon längers keine Einträge mehr hier gibt! :-)

    Grüßle von Serena